Unser letzter Tag in der Mongolei, morgen gehts also weiter nach China. Den Morgen geniessen wir noch in aller Ruhe mit Wäschewaschen und Aufräumen, die Kinder lassen ihre Drachen über der unendlichen Steppe steigen, dafür ist der stetige Wind ideal.
Leider kann China mit dem eigenen Fahrzeug nicht frei befahren werden, es besteht nach wie vor Guide-Pflicht. Zudem werden chinesische Nummernschilder, chinesische Führerscheine und diverse Bewilligungen benötigt. Auch die Route muss vorher geplant und von hoher Stelle bewilligt und genehmigt werden. Das ganze ist also nicht so einfach und entspechend kostspielig, deshalb haben wir uns mit anderen Overlandern zusammengeschlossen und eine Agentur beauftragt, alles nötige zu organisieren. Die ganze Organisation nimmt Monate in Anspruch, deshalb stehen Reisedaten, Route, etc. schon seit anfang des Jahres fest. Zwar mussten wir die Einreise nochmals verschieben, eigentlich wäre der 1. September geplant gewesen, doch aufgrund unserer verspäteten Abreise konnten wir uns glücklicherweise einer späteren Gruppe anschliessen.
Um Kosten zu sparen, wurde die Reisedauer sehr knapp berechnet, das heisst, wir haben ein ziemlich straffes Programm vor uns und wie es aussieht, hetzten wir von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit…Wir sind schon sehr gespannt, was uns erwartet und hoffen auf eine gute Gruppe!
Nach dem Mittagessen nehmen wir die letzten Kilometer bis zur Grenze in Angriff. In der Nähe des Grenzortes Zamyn Uud wollen wir die anderen Konvoiteilnehmer treffen…Bereits bei der letzten Strassenzahlstelle treffen wir auf die ersten der Reisegruppe: Guil und Bernadette mit ihren Kindern Jules (13} und Noe(9) in ihrem Renault-LKW haben wir bereits bei Khatgal am Khuvsgul See ein erstes Mal getroffen. Damien und Emilie sind mit ihrem Landrover unterwegs.
Nach einem letzten Einkauf in Zamyn Uud treffen wir uns alle schliesslich am verabredeten Treffpunkt mitten in der Steppe, ca. 2 km ausserhalb des Ortes. Mit etwas Vespätung treffen auch Astrid und Marius mit ihrem Landcruiser ein. Nun sind alle da: drei französische Fahrzeuge und wir.
Ein erstes Kennenlernen und Austauschen von vergangenen und geplanten Reiserouten…
Die Gruppe erscheint uns sehr sympathisch und wir hoffen, unvergessliche vier Wochen zusammen zu verbringen. Den Guide werden wir erst morgen an der chinesischen Grenze kennenlernen.