Month: Januar 2016

Mosersontour.com unter den TOP 20 der besten Reiseblogs 2015

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Das Online Magazin „Matsch und Piste“ sucht jedes Jahr die besten Reiseblogs, so auch im 2015.

Wir haben nicht schlecht gestaunt, als wir erfahren haben, dass wir auf dem tollen 13. Platz von über 60 Einsendungen gelandet sind.

Und hier gehts zur TOP 20 der besten Reiseblogs 2015

 

MATSCH&PISTE ist ein Online-Magazin für alle Offroad- und Reisefreunde.

 

MATSCH&PISTE

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Das Offroad- und Reisemagazin
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53859 Niederkassel
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Rubber Killer

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Seit unserem Aufenthalt in Chiang Mai (Thailand) sind wir mit Taschen, Shirts und Rucksäcken von Rubber Killer unterwegs. Der Zufall hat es so gewollt, dass wir im Hauptquartier von Rubber Killer gelandet sind, in dem Joi, Gründer und Eigentümer von Rubber Killer, sich die Zeit genommen hatte, uns seine Produkte und die Idee hinter Rubber Killer näher zu bringen.

Die Produkte von Rubber Killer werden unter anderem aus gebrauchten LKW Schläuchen hergestellt, die dadurch nicht einfach auf dem Müll landen, sondern in neuer Form weiter Verwendung finden. Rubber Killer hat Vertretungen in UK, Japan und Singapur.

Rubber Killer steht für innovative und nachhaltige Produktideen.

 

Rubber Killer

Chiang Mai – Thailand

info@rubberkiller.com
onlinestore@rubberkiller.com
www.rubberkiller.com

17.-19. Januar 2016: Muang Sing

Wir fahren die ca. 60 Kilometer lange Strecke in die Berge, nach Muang Sing- ins Herz des Goldenen Dreiecks. Myanmar und China sind nur einen Katzensprung entfernt. Für die Strecke durch wunderschöne Landschaften brauchen wir zwei Stunden. Die Strasse ist miserabel und schlängelt sich immer höher, bis wir auf einer Art Hochplateau landen, umgeben von Reis- und Zuckerrohrfeldern und grünen Berggipfeln. In den Bergen wohnen immer noch zahlreiche traditionelle Bergstämme, die frühmorgens ihre Waren nach Muang Sing auf den Markt bringen.

Wir übernachten im Garten eines Guesthouses zum Preis des günstigsten Zimmers (5 USD)-. Dafür haben wir eine heisse Dusche!

Leider bekommt Jonas im Verlauf des Abends Fieber, sein Knie ist vom Umfallen aufgeschlagen und blutig, der Lymphknoten in der Leiste stark geschwollen und schmerzhaft. Zusätzlich mache ich mir Gedanken wegen Malaria. Sollen wir nun einen Arzt aufsuchen, spät abends? Oder zuwarten? Wir beschliessen, noch etwas zu warten und zu beobachten, wie sich das Fieber entwickelt, machen aber bereits alles bereit für einen nächtlichen Transport ins nächste Spital. Nachts kontrolliere ich in regelmässigen Abständen die Temperatur, die glücklicherweise wieder sinkt…

Am nächsten Tag geht es Jonas bereits wieder viel besser, das Fieber ist wieder weg!

Draussen ist es nachts recht kalt geworden, morgens ist es gerade noch 7° C. und wir sind wieder froh, um unsere dicken Decken! Die Berge sind von Nebel umhüllt, der sich aber im Laufe des Morgens auflöst.

Wir mieten uns zwei Velos und kurven damit durch die staubigen Strassen Muang Sings. Der Ort selber, der heutzutage nur noch wenige Touristen anlockt, seit das goldene Opiumzeitalter vorbei ist, hat nicht ausserordentlich viel zu bieten, ausser ein paar staubigen kleinen Läden entlang der Hauptstrasse, mit allem möglichem für den täglichen Bedarf. Das Interessanteste ist der Markt, wo aber am Nachmittag nicht mehr allzu viel Betrieb herrscht. Dennoch versuchen ein paar Frauen aus den Bergdörfern ihre Waren an die Kundschaft zu bringen. Die Jungs bekommen Früchte geschenkt und beobachten fasziniert das Geschehen, vor allem die Fleischauslage mit ganzen Sauköpfen, Schwänzen, Klauen und Gedärmen, sowie die verschiedenen Becken mit diversen Fischen haben sie in ihren Bann gezogen.

Am folgenden Tag mache ich mich noch vor dem Morgengrauen auf den Weg zum Markt. Frühmorgens soll hier am meisten los sein, wenn die Frauen der Bergstämme ihr Gemüse verkaufen.

Es ist noch stockdunkel, kalt und neblig, als ich mit dem Velo mit der Stirnlampe durch die verlassenen Strassen des Ortes fahre. Nur die Hähne hört man überall krähen. Ich bereue es, keine Handschuhe eingepackt zu haben…

So ruhig es in den Strassen ist, so lebhaft geht es auf dem Markt zu und her! Die Stimmung hat etwas Mystisches, der dicke Nebel, die Dunkelheit und das Stimmengewirr der Menschen, die sich, warm eingepackt, an kleinen Feuern oder Kohleöfen wärmen.

Es geht unglaublich bunt zu und her! Die Frauen in ihren bunten Trachten und Gewändern, die vielen verschiedenen Gemüse, Früchte und frischduftenden Kräuter. Ich kann mich kaum sattsehen…! Langsam wird es hell und die ersten packen bereits wieder ihre Bündel. Nach dem frühmorgendlichen Markt ruft für die meisten die Arbeit auf den Feldern…

Als ich mit den ersten Sonnenstrahlen zuhause beim Lasti ankomme, ist der Rest der Familie gerade erst aufgewacht.

Wir besuchen das kleine Tribal- Museum, das ein paar Kleidungsstücke, Werkzeug und Fotos der verschiedenen Bergstämme ausstellt, bevor wir Muang Sing wieder mit dem Ziel Luang Namtha verlassen…

16. Januar 2016: Luang Namtha

Nachts hat es deutlich abgekühlt, wir sind von dichtem feuchtem Nebel umgeben, die Luft haucht beim Ausatmen und beim Zmorge können wir unsere Standheizung testen, ob sie noch funktioniert nach der langen „Sommerpause“…Die Einheimischen haben es weniger komfortabel, sie wärmen sich draussen am warmen Feuer.

Wir sind noch vor dem Mittag in Luang Namtha im selben Guesthouse, wo wir vor zweieinhalb Monaten schon mal waren. Viel hat sich nicht verändert- doch es ist deutlich trockener geworden als noch vor ein paar Wochen zu Ende der Regenzeit. Die Bäume des Dschungels haben sich teilweise herbstlich verfärbt, die Flüsse sind weniger braun, das Gras trocken und die Strassen staubig. Im November trat uns der Schweiss aus allen Poren- heute braucht man Jacke, Socken und lange Hosen, sobald die Sonne weg ist…

 

Belohnung nach einem anstrengenden Reisetag…:-)

15. Januar 2016: Laos zum Zweiten

Wir geniessen die letzten paar Kilometer auf thailändischem Boden. Obwohl der Norden weitaus ärmer ist, als der Süden und bedeutend weniger dicht besiedelt, so geniessen wir doch noch die Vorteile Thailands: gute Internetverbindungen, Seven-Eleven-Läden in fast jeder grösseren Ortschaft, Supermärkte, moderne Tankstellen etc.

Die Ausreise aus Thailand geht zügig vonstatten, die Zöllner lassen sich sogar mit uns fotografieren! Über die Freundschaftsbrücke erreichen wir auf der anderen Seite des Mekongs den laotischen Grenzposten. Hier ist gerade Mittagspause für die Zollbeamten angesagt- wir müssen also warten…

Während wir schliesslich beim Zollhäuschen anstehen, nachdem wir wiederum vier Formulare ausfüllen mussten, wird Dominik befohlen, nach dem ganzen Procedere dem Zöllner zur Befragung ins Büro zu folgen… Meist verheisst dies nichts Gutes. Wir haben zwar nichts zu verbergen, doch weiss man bei (korrupten) Beamten nie so genau, welche Absicht sie verfolgen. Die zwanzig Minuten, die ich alleine mit den Kindern im Lasti verbringe, kommen mir ewig vor! Schliesslich kommt Dominik zurück- er musste nur ein paar Fragen beantworten: wann, wieso, wohin wir reisen…

Doch das Gute daran: Dominik konnte im Büro nebenan gleich eine Fahrzeugversicherung abschliessen.

Nun sind wir also wieder in Laos! Auf der Strasse müssen wir uns erst mal umgewöhnen, hier herrscht wieder Rechtsverkehr.

Wir fahren Richtung Luang Namtha. Die Strasse ist in deutlich schlechterem Zustand, als wir es von Thailand gewohnt sind und schlängelt sich kurvenreich durch die Berge. Ausser Reisfeldern und Banananplantagen gibt es hier nur ein paar kleine Siedlungen- keine Karaokebars, kein Antlitz des Königs und die Möglichkeit, Bier wieder zu jeder Tageszeit kaufen zu können…Diese Besonderheiten aus Thailand werden wir NICHT vermissen…;-) !Das Portrait des Königs und seiner Familie ist wirklich überall zu sehen, in jedem Laden, an jeder Strassenkreuzung, in jedem Auto, in jedem Park. Und eben- Alkohol gabs nur von 11:00-14:00 und von 17:00-21:00 Uhr zu kaufen. Wir waren prompt stets zur falschen Zeit im Laden…;-)

 

 

 

14. Januar 2016: Im Goldenen Dreieck

Wir befinden uns im Goldenen Dreieck, wo die Länder Laos, Myanmar und Thailand aufeinander treffen. Diese Gegend gehörte einst zu den grössten Opiumanbaugebieten der Welt, doch heute ist der Opiumanbau, zumindest auf der thailändischen Seite, drastisch reduziert.

Unser Visum für Thailand läuft morgen aus, nach zwei Monaten müssen wir das Land verlassen. Wir werden Thailand, die wunderbaren Menschen, den Dschungel, die herrlichen Strände und die faszinierenden Bergregionen sehr vermissen! Uns wird schon fast ein bisschen wehmütig ums Herz, wenn wir an die tolle Zeit denken, die wir in diesem Land verbracht haben…

 

 

 

13. Januar 2015: Chiang Rai

Eine schöne Strecke führt uns die burmesische Grenze entlang.

In Chiang Rai besichtigen wir den Wat Rhong Khun, den White Temple, den aussergewönlichsten, den wir je gesehen haben! Der Stil ist zwar buddhistisch geprägt, Skulpturen, Malereien und Figuren gleichen aber eher einem Gruselkabinett…Die Gemälde im Innern des Tempels, der von vielen Gläubigen besucht wird, zeigt Figuren aus Film und Fantasy, z.B. Batman, Superman, X-Men, Michael Jackson, Star Wars, The Mignions etc. Der Tempel scheint einem Fantasyfilm entsprungen zu  sein…

Die Kinder haben noch nie so interessiert Tempelmalerein betrachtet!

 

 

11.-12. Januar 2016: Fang Hot Springs

Wir landen wiederum bei einer der unzähligen Hot Springs im Norden Thailands, diesmal in Fang, nahe der burmesischen Grenze. Der Eintrittspreis von 300 Baht pro Person ( ca. 10 CHF, der 6- fache Preis, den die Thais zahlen!), ist zwar happig, doch dafür erwarten uns eine schöne parkähnliche Anlage in einem Nationalpark und ein grosser Campground, wo wir die grosse Wiese ganz für uns allein haben!
Die Jungs haben genügend Platz zum austoben und es gibt gar genügend Feuerholz…

Wir beschliessen, gleich noch einen Tag zu bleiben und besuchen die Hot Springs, kleine Pools mit heissem Thermalwasser. Diesmal zum Glück nicht ganz so heiss wie in San Kampaeng…!

10. Januar 2016: Durch den Dschungel

Wir verlassen das herrliche Fleckchen und fahren weiter. Eine wunderschöne Strecke führt uns auf schmalen kurvenreichen Strassen durch die Berge und den Dschungel, nie wissend, ob die Strasse hinter der nächsten Kurve passierbar ist, oder ob ein tiefhängender Ast, eine instabile Brücke, oder andere Hindernisse uns den Weg versperren…Doch wir haben Glück. Zwar muss ich in den Dörfern ein paar Mal tiefhängende Kabel hochheben und bei einer Baustelle ist die Strasse gerade breit genug, dass der Lasti durchpasst.

 

9.Januar 2016: Rubber Killer und Tune in Garden

Während ich gestern beim Coiffeur war, hat Dominik beim Bummeln durch die Strassen Chiang Mais in einem kleinen Hof ein paar alte Fahrzeuge entdeckt. Er kommt schnell mit dem Besitzer ins Gespräch- Dominik hat einen Gleichgesinnten gefunden, auch Joi ist ein Liebhaber alter Fahrzeuge… Joi ist eigentlich Architekt und hat, wie auch Dominik, eine zeitlang in Texas in den USA gelebt und gearbeitet. Nun stellt er aus alten Reifen diverse Produkte her wie Taschen, Rucksäcke, Etuis, Schlüsselanhänger etc.

Wir bekommen von ihm Taschen der Marke „Rubber Killer“ gesponsert, im Gegenzug darf Joi sein Logo auf unserem Lasti anbringen.

Dies nimmt den halben Samstagmorgen in Anspruch- dafür werden wir von Joi zum Mittagessen in einem nahegelegenen Thai- Lokal eingeladen. In seinem alten VW-Käfer werden wir dorthin gebracht…

 

Joi lädt uns auch gleich noch zu seinen Eltern ein, die ausserhalb der Stadt in den Bergen wohnen.

Wir erledigen noch ein paar Einkäufe und füllen unsere Vorräte und verabreden uns am Abend bei einem Treffpunkt am Rande der Stadt. Es ist bereits dunkel, als wir Joi die kurvenreiche Strecke hinterherfahren. Schade, dass wir im Dunkeln nichts von der Landschaft sehen! Schliesslich wird der Weg immer enger und wir müssen extrem aufpassen, im Dunkeln keins der tiefhängenden Kabel herunterzureissen. Schliesslich ist Endstation für den Lasti, er passt nicht durchs Tor des Grundstücks. Das letzte Stück den Hügel hoch fahren wir mit Joi.

Das Haus seiner Eltern, einem Schriftsteller und Künstler mit seiner Frau (beide sind in den 70er Jahren mit einem VW- Bus durch Europa gereist), befindet sich mitten im Dschungel. Im Laufe der Jahre ist ein richtiges Paradies entstanden!

Jois Mutter verwöhnt uns mit köstlichem Essen!

Hier in den Bergen ist es recht kühl geworden, schon in Chiang Mai war es angenehm, vor allem nachts- nun ist es schon fast kalt und das erste Mal seit Monaten trage ich wieder lange Hosen, Socken und eine Jacke!

Wir sitzen in Decken eingepackt auf der Terrasse, umgeben von dichtem Wald und lauschen dem Quaken der Frösche und dem Gezirpe der Grillen…

Am darauffolgenden Tag bei Tageslicht sehen wir erst richtig, wo wir gelandet sind. Jois Familie lebt auf einem grossen Anwesen auf einem Hügel. Wo früher nur Dschungel war, ist nun ein herrliches Fleckchen inmitten tropischer Vegetation entstanden. Unzählige Pflanzen blühen, Orchideen wachsen, Bananenstauden, Macadamiabäume, Pflanzen, die man sonst nur aus dem botanischen Garten kennt! Zudem wachsen Kaffeesträucher und Erdbeeren, die herrlich süss schmecken!

Nach dem Frühstück, einer traditionellen Reissuppe und eigenem Kaffee, werden wir durchs Grundstück geführt und die Jungs dürfen die reifen Erdbeeren pflücken…