Month: August 2015

27.-29.August 2015: Baikalsee, Insel Olchon

Eine kleine Fähre bringt uns auf die Insel Olchon. Eine unbefestigte Piste führt quer über die Insel. Die Landschaft hier ist  phantastisch- nur leider sind wir auch hier in dicken Rauchnebel gehüllt. Wir verbringen wunderbare Tage in einer kleinen einsamen Bucht mit weissem Sandstrand und glasklarem Wasser. Leider beträgt die Wassertemperatur nur ca. 16.8  Grad, was uns aber nicht von einem Bad abhält!
Abends schlafen wir mit Wellenrauschen ein und morgens erwachen wir beim Gekreisch der Lachmöven…

Die letzte Nacht verbringen wir zwischen den Sanddünen in einem kleinen Föhrenwäldchen in der Nähe des berühmten Schamanenfelsens.
Hier auf der Insel könnte man definitiv mehr Zeit verbringen, doch wir sehnen uns nach frischer Luft und klarer Sicht…!Mittlerweile ist der Rauchgeruch in jede Faser gedrungen und wir haben genug von der Novemberstimmung im August…;-)

  • Fähre auf die Insel Olchon

23.-27. August 2015: Sarma, Baikalsee

Endlich sind wir am Baikalsee! Die Fahrt ging von Irkutsk durch eine wunderschöne Landschaft, die sich von der bisherigen der letzten hunderten und tausenden von Kilometern ziemlich unterscheidet: Birkenwald ist Nadelwald gewichen und statt Sümpfen befinden wir uns nun in einer Art Steppenlandschaft. Ein kleiner Vorgeschmack auf die Mongolei…Kühe und Pferde grasen der Strasse entlang und machen es sich auch mal mitten auf der Strasse gemütlich.

In Sarma treffen wir wieder auf Familie Rosa aus Luxemburg. Zusammen verbringen wir ein paar ruhige und erholsame Tage an einem gemütlichen Plätzchen direkt am See. Hier erholen wir uns von den Strapazen der letzten Wochen und haben endlich Zeit, schon lange Liegengebliebenes zu erledigen wie Wäsche waschen, putzen, Unterhaltsarbeiten am Laschti zu erledigen und auch die eine oder andere Kiste und Schublade wird seit unserer Abfahrt erst so richtig eingeräumt…
Die Kinder geniessen die Gesellschaft der beiden luxemburgischen Mädchen und zusammen spielen sie den ganzen Tag am Strand und zwischen den kleinen Felsbrocken. Auch wir Erwachsenen geniessen die Gesellschaft der Rosas und die gemütlichen Abende am Lagerfeuer, wo wir frischen Baikalfisch grillieren, den wir direkt von den Fischern gekauft oder gar geschenkt bekommen haben..
Trotzdem gehen die Tage wie im Flug vorbei. Rosas fahren bereits weiter Richtung Mongolei, wir wollen erst mal noch auf die Insel Olchon. ..

Der Baikalsee ist gewaltig mit seinen Ausmassen :636 km lang und bis 80 km breit , die Uferlänge misst rund 2000km. Der See ist der größte , tiefste und älteste der Welt und fasst ein fünftel des Süsswassers der Erde (was zweimal der Ostsee entsprich)t!
Leider können wir die ganze Pracht und Schönheit nur begrenzt bewundern. Seit Mitte Juli wüten ca. 58 verschiedene Waldbrände rund um den Baikalsee, bereits über 140000 ha Wald sind zerstört. Die Luft ist  über hunderte von Kilometern voller Rauch und die Sicht sehr beschränkt. Die ganze Gegend ist in dicken Rauchnebel gehüllt. Die Sonne kommt kaum durch, obwohl meteorologisch gesehen schõnstes Wetter herrscht…Die Atmosphäre ist manchmal fast gespenstisch!

  • Sibirisches Dorf unterwegs

22.-23. August 2015: Irkutsk

Noch 1760 km bis Irkutsk. Diesem Strassenschild folgen wir nun schon seit Tagen und die Zahl will und will nicht kleiner werden. ..

In der Zwischenzeit hat der Laschti eine Wäsche bekommen und hat ca. eine Stunde lang wie neu ausgesehen…;-)…

Novosibirsk und Krasnoyarsk liegen nun weit hinter uns und wir haben im Moment unser erstes Etappenziel unserer Reise vor Augen: Irkutsk. Und der Baikalsee.

Die letzten zwei Tage fühlten wir uns von dem Wunsch getrieben, endlich wieder mal ein paar Tage ausruhen und unsere Füsse bald in den Baikalsee tauchen zu können. Mit dem Ziel vor Augen erreichten wir gestern Abend nach langen anstrengenden Fahrtagen Irkutsk, die Stadt an der Angara!

Seit unserem Start in Eglisau haben wir in vier Wochen 8346 km zurückgelegt!
Sechs Zeitzonen liegen hinter uns, alle zwei bis drei Tage mussten wir die Uhr um eine Stunde vorstellen!

Nun sind wir also da und stehen auf dem Parkplatz des grössten Hotels der Stadt, einem riesigen Hotelbunker aus Sowjetzeiten, direkt an der Angara. Park und Spielplatz sind gleich in der Nähe und das Zentrum ist auch gut zu Fuss erreichbar….Und es ist heiss- kaum zu glauben, aber wir schwitzen in Sibirien bei 28° C !

  • Irkutsk

13.- 22. August 2015: Sibirien

Den Ural haben wir hinter uns gelassen und befinden uns nun in Sibirien. Die Tage gehen dahin, sie vergehen wie im Flug und Kilometer um Kilometer geht’s weiter ostwärts….

Der Strassenzustand wechselt von katastrophal bis nigelnagelneu. Ich weiss nicht, wieviele Baustellen wir schon passiert haben, aber es sind unzählige… Zum Teil über dutzende von Kilometern Länge. Aber wenigstens sind dafür die Strassen in einigermassen gutem Zustand (damit meine ich die Hauptverbindungsstrasse, viel mehr an Strassen gibt es hier nicht…), ich glaube, es wird auf unserer Reise noch weitaus schlimmer kommen!

Mühsam sind die Bahnübergänge. Wir fahren mehr oder weniger die Strecke der transsibirischen Eisenbahn und etliche Male müssen wir die Schienen überqueren. Bei den Bahnübergängen müssen wir aber jeweils bis zu 30 min. warten bis sich die Barriere wieder öffnet. Bis dann hat sich schon ein kilometerlanger Stau gebildet. 80% der Fahrzeuge unterwegs sind übrigens Lastwagen…

Hin und wieder werden wir bei den Kontrollposten von der Polizei kontrolliert, doch bisher gabs keine Probleme (das war früher in der Ukraine weitaus schlimmer!)

Die Landschaft ist seit fast tausenden von Kilometern ziemlich ähnlich: Birken- und Nadelwälder, Sümpfe, Seen, Kornfelder, Steppe und hin und wieder ein riesiger Fluss. Im Ural war es ein bisschen hügelig, nun ist alles wieder eben, Strassen bis zum Horizont….Und ausser ein paar kleinen Dörfern und den Grossstädten zwischendurch, kaum besiedelt…
Das Wetter ist mehrheitlich gut, tagsüber zum Teil sogar heiss, nachts kühlt es ab.

Hier ist es nun wieder kein Problem mehr, einen Übernachtungsplatz zu finden. Man fährt einfach ein paar hundert Meter weg von der Strasse und sucht sich ein schönes Plätzchen…Nur Moskitos hat es leider sehr viele, so dass man es kaum ein paar Minuten draussen aushält!

Die Russen sind allgemein sehr interessiert und wir werden oft gefragt, woher wir kommen, wohin wir wollen, wie es uns hier gefällt etc. Die Kinder werden sogar manchmal mit Schokolade beschenkt. Auch im Dienstleistungssektor gab es in den letzten Jahren grosse Fortschritte, doch auch hier ist „Dienstleistungskompetenz“ immer noch ein Fremdwort. Das Fräulein im Laden oder die Bedienung im Restaurant verdient ihr Geld ja sowieso, egal, ob sie freundlich ist, oder nicht…(so war es zumindest zu Sowjetzeiten und ist leider immer noch nicht ganz verschwunden). Aber davon abgesehen begegnen wir meist freundlichen, zuvorkommenden, hilfsbereiten Menschen!

Wir haben inzwischen unseren eigenen Rhythmus gefunden und die Abläufe sind klar strukturiert ;-)!
Von den langen Fahrtagen in den letzten Wochen mal abgesehen, brauchen wir jeweils auch immer noch Zeit, um einzukaufen, zu tanken, Frischwasser aufzufüllen, WIFI zu suchen, den Blog zu aktualisieren etc. Und auch der Haushalt muss gemacht werden ;-)!
Und wichtig für die Kinder: ein Platz zum Schaufeln!

Die beiden hatten zu Beginn der Reise noch etwas Heimweh, vor allem nach den Grosseltern, von denen sie in den letzten Wochen verwöhnt wurden…! Vor allem Jonas hat ein paar Mal gefragt, wann wir denn nun wieder nach Hause gehen würden. Nun ist das Heimweh mehrheitlich verflogen und Jonas freut sich auf die Kamele, Pandas und Elefanten, die er vor der Rückkehr noch sehen möchte…
Die Jungs haben sich erstaunlich rasch an die neue Situation gewöhnt und können sich meist gut während der Fahrt beschäftigen. Die kleine Hexe, Kasperli und Globi-Geschichten können wir nun bald auswendig…! Umso mehr freuen sie sich dann nach den langen Fahrtagen auf das Spielen draussen, wenn möglich mit der Schaufel im Dreck, oder noch besser im knietiefen Schlamm…!

12. August 2015: Wir sind in Asien!

Mit frisch geschweisstem Heckträger und mulmigem Gefühl bei jedem Schlagloch sind wir wieder on the road…

Kurz nach unserer Abfahrt treffen wir unterwegs wieder auf die Familie aus Luxemburg. Gemeinsam fahren wir weiter und überschreiten die geografische Grenze nach Asien!

  • Grenze Europa- Asien

10.-12.August: Ein verlorener Heckträger

Wir sind gerade unterwegs auf einer Nebenstrasse, als uns die erste Havarie unserer Reise passiert. Wir fahren über eine Bodenwelle und bemerken einen kleinen Ruck. Wir denken uns aber nichts dabei und fahren weiter, bis uns ein Auto überholt und der Fahrer wild gestikuliert. Wir sehen nach und erkennen auf einen Blick die Katastrophe: Der Heckträger mit den beiden Reservereifen fehlt- gähnende Leere..
Wir fahren retour und da liegt er, im Strassengraben. Auf der Strasse verstreut liegen die Einzelteile wie Rückstrahler, Nummernschild,abgerissene Kabel, die Leiter etc. Auf der Strasse zeugen Einschlaglöcher und Reifenspuren vom Aufprall. Fast unvorstellbar, mit welcher Wucht das ganze Konstrukt auf die Strasse geprallt ist . Kaum auszudenken, was passiert wäre, wenn jemand hinter uns gewesen wäre…!

Und was jetzt? Wie bringt man 500 kg aus dem Strassengraben? Und ohne Reserveräder (mind. 1) können wir nicht weiter…
Uns ist schnell klar, dass wir Hilfe brauchen, um den Heckträger zu bergen und anschliessend zu reparieren. Zum Glück sind wir nur ca. 1 km von der nächsten Tankstelle an der Hauptstrasse  entfernt. Dort wollen wir versuchen, Hilfe zu bekommen. Es ist ,wie meist in solchen Situationen, bereits Abend und es regnet in Strömen…!
Wir hoffen, jemanden zu finden, der uns erstens irgendwie versteht und zweitens auch noch auf irgend eine Weise helfen kann. Zum Glück haben wir noch Fotos gemacht, die wir zeigen können.
Irgendwie haben wir uns mit Wörterbuch, Bildern, Händen und Füssen durchfragen können und man scheint unser Problem erkannt zu haben. Erst mal heisst es Warten. Irgenwann taucht jemand mit einem kleinen Transporter auf, und mit einem kleinen Schaufelbagger im Schlepptau fahren wir zurück zur Unfallstelle. Dort werden- im strömenden Regen – die Räder vom Träger geschraubt und alle Teile mit dem Bagger in den Transporter bugsiert. Alles wird zurück zurTankstelle transportiert und dort wieder ausgeladen.
Es ist bereits spät, man wird morgen weiterschauen. Bis dann dürfen wir auf dem Parkpatz übernachten.

Der Schweisser, der hier sein kleines Werkstättli hat und wahrscheinlich vor allem defekte LKW-Planen schweisst, nimmt sich am darauf folgenden Tag unseres Problems an. Erst mal muss der Träger wieder gerade gebogen werden, der sich unter der Wucht des Aufpralls verbogen hat. Die Befestigungskonsolen sind beidseits durchgebrochen;sie konnten den hiesigen Strassenverhältnissen nicht standhalten. Neue Teile werden nun geschweisst und verstärkt und nach dem Mittag ist es soweit, dass der geflickte Träger wieder eingepasst und montiert werden kann.Mit vereinten Kräften werden die Räder wieder hochgehievt und befestigt. Das Instandstellen der Rück- und Bremslichter dauert noch an. Gegen Abend ist fast alles fertig, nur das eine Rücklicht fehlt noch!

Gestern hätten wir nie gedacht, dass der Heckträger so schnell wieder an Ort und Stelle sein wird!
Wir hatten riesiges Glück im Unglück und sind einfach nur froh, dass dabei nicht mehr passiert ist! Kaum vorzustellen, was hätte passieren können, wenn wir auf der Autobahn unterwegs gewesen wären…

  • da liegt er...

8.-10. August 2015: Ural

Wir verlassen die Wolga Region und nähern uns dem Ural. Die Landschaft ist zwar nicht bergig, wie wir uns das vorgestellt hatten, aber dennoch recht hügelig im Vergleich zur flachen Ebene der letzten paar hunderte von Kilometern. Ein bisschen wie im Jura, dem Schwarzwald oder den Karpaten…
Die Suche nach einem Schlafplätzchen gestaltet sich als schwieriger als angenommen, da die Gegend hier sehr sumpfig ist. Es führen kaum Wege oder Strassen von der Hauptstrasse ab und die wenigen Pisten sind so schlammig, dass man immer damit rechnen muss, irgendwo im Dreck festzustecken. Es regnet immer mal wieder , was die Sache auch nicht einfacher macht. Zum Glück gibts hier überall LKW-Rastplätze und eingeklemmt zwischen den „Großen“ schlafen wir hier herrlich.

In Kungur besichtigen die Männer die Eishöhlen, ich warte lieber draußen, mir sind Höhlen nicht so geheuer 😉

  • Strasse im Ural

4.-7.August 2015: Wolga

Mit frisch gereinigtem Wassertank gehts gegen Mittag los. Wir haben zuhause in der Schweiz das Micropur (Mittel zur Haltbarmachung des Wassers)zu spät zugefügt und die Ablagerungen haben uns ständig den Filter verstopft. Nun ist der Tank wieder sauber, frisches Wasser aufgefüllt und aus dem Hahn kommt auch wieder mehr als ein paar spärliche Tropfen…

Erstaunlich schnell waren wir diesmal aus der Stadt, bzw. aus dem Gröbsten raus. Doch leider stehen wir ca. 200 km ausserhalb in einem Mordsstau und an ein zügiges Weiterkommen ist nicht mehr zu denken. Für ca 15 km brauchen wir über zwei Stunden und es ist bereits am Eindunkeln…Hatte ich nicht mal was von wenig Verkehr gesagt ;-)? Da hatte ich mich wohl zu früh gefreut…!

Wir sind nun in der Region der Wolga und der riesige Strom mit seinen Seitenarmen beeindruckt….Wir finden einen Schlafplatz in einem kleinen Dorf, direkt bei einer Kirche, die hoch über der Wolga thront. Wir haben von unserem Platz aus einen wunderbaren Ausblick! Die Kirche wird gerade renoviert und die Arbeiter, die in der Nähe in einer Baracke ihre Unterkunft haben, laden uns spontan zu Kaffee, Tee, einem Gläschen Vodka und einem Imbiss ein…Wir dürfen sogar hinauf zum Turm steigen und haben von dort eine fantastische Aussicht über das Wolgagebiet by night. Das Hoch- und Runtersteigen im Dunkeln auf einer schmalen Leiter ist ziemlich abenteuerlich und wir sind froh, als wir wieder sicheren Boden unter den Füssen haben.

Wir lassen Nishnij Novgorod und Kazan hinter uns und finden auch in der folgenden Nacht ein herrliches Plätzchen am Wolgaufer. Am Morgen erwachen wir mitten in einer Kuh- und Schafherde.
Am Freitagabend machen wir es uns an einem kleinen See gemütlich, als es plötzlich an unsere Türe klopft, während wir gerade beim Kochen sind. Die Polizei möchte unsere Pässe kontrollieren  und wissen, woher wir kommen und wohin wir gehen…Zum Glück sind sie schnell zufrieden und fahren wieder davon. Sie waren gerade auf Streife und wollten nach dem rechten sehen…

  • Wolga

3. August 2015: Moskau

Erst mal ausschlafen, gemütlich an der Sonne frühstücken und heiss duschen! Heute ist Putz- und Waschtag angesagt und Dominik kümmert sich ums Technische: Schrauben anziehen, befestigen, was sich gelöst hat, Wasserfilter reinigen etc.
Zum Glück gibt’s hier eine Waschmaschine und schon bald flattert unsere frisch gewaschene Wäsche im Wind!
Die Kinder können endlich wieder in Ruhe den ganzen Tag spielen und mit dem Trotti ihre Runden drehen. Gestern Abend haben wir neue Nachbarn bekommen- eine Familie aus Luxemburg, die eine ähnliche Route vor sich hat -und so haben die Jungs zwei neue Gspänli zum Spielen gefunden….

2. August 2015: Moskau

Ausgeschlafen geht es heute auf Stadtbesichtigung. Da es Sonntag ist, fährt das Tram, das uns zur Metrostation bringen sollte, nur selten, und so entscheiden wir uns, den Fussweg durch den Sokolniki-Park zu nehmen. Wir sind überrascht, der Park gleicht einem Vergnügungsviertel und halb Moskau scheint sich am Sonntag hier zu treffen. Inlineskates, Velos, und alles was sonst noch Räder hat, bewegt sich auf den extra für die Räder angelegten Routen durch den Park. Dazu Imbissstände, Restaurants unter freiem Himmel, Springbrunnen, Musik, die aus Lautsprechern schallt, Spielplätze etc. Der Park alleine wäre einen Ausflug wert.

Mit der Metro (es soll die schönste der Welt sein- die Stationen gleichen zum Teil Palästen und sind mit Marmor, Kronleuchtern, Halbedelsteinen, Gemälden etc. geschmückt), geht’s die paar Stationen ins Zentrum.

Beim Besuch des Kremls sind wir über den Besucheransturm überrascht, wir scheinen nicht die einzigen zu sein und versuchen, uns einen Weg durch die vielen asiatischen Reisegruppen zu bahnen. Auch der berühmte rote Platz, wo einst das Militär ihre Paraden abhielt, ist von Menschenmassen bevölkert.
Allgemein sind wir von der Stadt positiv überrascht. Wir hatten Bilder des grauen Moskaus im Kopf- aber uns begegnet eine moderne, bunte, lebendige Stadt, die zudem eine der teuersten der Welt ist. Hier im Zentrum reihen sich Boutiquen und Läden aller namhaften Marken und Designer aneinander. Wären nicht die kyrillische Schrift und die Plattenbauten am Rande der Stadt, so könnte man geradesogut in einer anderen europäischen oder amerikanischen Grossstadt sein…

Zurück nehmen wir wieder den Weg durch den Park unter die Füsse. Je 3,5 km zu Fuss hin und zurück und der ganze Spaziergang durch die Stadt- abends fallen wir alle erschöpft und mit schmerzenden Füssen, dafür voller neuer Eindrücke -in unsere Betten!

  • Sokolniki Park
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