Month: Dezember 2015

Ein gutes neues Jahr!

Hallo ihr lieben!

Wir wünschen euch allen einen guten Rutsch ins 2016 und wünschen euch für das neue Jahr nur das Beste! Für uns ist ein grosser Traum in Erfüllung gegangen, wir hoffen für euch, dass auch für euch der eine oder andere Traum im neuen Jahr in Erfüllung gehen wird!

Feiert schön! Wenn bei euch die Glocken läuten, werden wir dann wohl schon selig in unseren Betten schlafen (falls wir nicht gerade neben einer Karaokebar übernachten 😉 ), das neue Jahr wird bei uns dann bereits 6 Stunden alt sein..

Bei dieser Gelegenheit möchten wir uns auch für eure vielen Beiträge auf unserem Blog bedanken, die uns im alten Jahr bereichert haben! Wir freuen uns immer sehr über Zeilen aus der fernen Heimat!

Wir grüssen euch ganz herzlich aus Thailand!
Barbara & Dominik & Nils & Jonas

21. Dezember 2015: Bor Dan Beach

Hier bläst immer ein Wind, die Temperaturen sind somit im Schatten gut auszuhalten. Nachts kühlt es im Lasti bis auf 26°C. ab. Wir frieren schon fast und holen unsere Decken wieder hervor….!

Wir geniessen den traumhaften Strand…

Wir kommen in Kontakt mit der russischen Familie, die während drei Monaten mit Rucksack per Autostopp unterwegs ist. Nils und Jonas haben in Sonja (5,5 J.) und Nikita (2,5 J.) neue Spielkameraden gefunden und trotz Sprachschwierigkeiten verstehen sich die vier bestens…

Abends am Lagerfeuer backen wir Fladenbrote (Dominik hatte leider keinen Erfolg beim Angeln), und verbringen einen gemütlichen Abend mit Maria und Jevgenj.

Am nächsten Morgen nehmen wir die vier noch ein Stück mit- wir bewundern die Familie, sie beweisen, dass es auch anders geht, mit zwei Rucksäcken und Kinderwagen, vollbepackt und dennoch glücklich, die Welt zu bereisen….

 

  • Bor Dan Beach

 

 

20. Dezember 2015: Abschied

Die Zeit des Abschieds von Vrene ist gekommen, die letzten zwei Wochen vergingen im Eilzugstempo! Wir alle haben die gemeinsame Zeit sehr genossen! Der Abschied morgens um 01:30 fällt schwer und plötzlich werden wir alle vom Heimweh geplagt…

Beim letzten Frühstück im Resort ein paar Stunden später fehlt Vrene und auch tagsüber schauen die Kinder immer wieder in „ihrem“ Bungalow nach.

Während Vrene bereits im Flugzeug zurück in die kalte Schweiz sitzt, geniessen wir unseren letzten Tag im Resort in vollen Zügen. Wer weiss, wann wir das nächste Mal Swimming Pool und heisse Duschen zur Verfügung haben?

Weit fahren wir nicht an diesem Tag. Wir besorgen unterwegs noch ein paar Lebensmittel und einen neuen Ventilator und steuern den nächsten Strand an. Den Tipp vom Bor Dan Beach haben wir von Gisela und Lorenz bekommen- der Strand ist tatsächlich traumhaft. Ohne jegliche Infrastruktur-keine Hotels, keine Restaurants, keine Liegestuhl- und Sonnenschirmkolonien- nur der helle feine Sand und das türkisblaue Meer, ein kleines Kasuarienwäldchen und ein muslimisches Dorf in einiger Entfernung. Zwischendurch hört man den Muezzin aus der Ferne, ansonsten nur das Rauschen der Wellen, das Zirpen der Grillen (das manchmal ohrenbetäubend laut und schrill sein kann!), und das Quaken der Frösche im Hinterland.

Der Strand ist praktisch menschenleer, soweit das Auge reicht, nur abends kommen ein paar Einheimische zum Sonnenuntergang. In einiger Entfernung zeltet eine russische Familie, sonst haben wir den kilometerlangen Strand für uns….

 

  • Abschied vom Wanaburee

 

5.-20. Dezember 2015: Wanaburee Resort, Khao Lak

Normale Leute reisen mit ihren Rollkoffern an, wir checken mit Ikeataschen und Plastiktüten im Resort ein…

Für zwei Wochen machen wir sozusagen Ferien vom Reisen und tauschen unsere fahrbare 10-Quadratmeter-Wohnung in ein Luxusbungalow von über 50 Quadratmetern mit einer riesigen Badewanne, worin die ganze Familie Platz hätte, einer Outdoor-Regendusche, einer Terrasse mit Liegestühlen und Blick aufs Meer, Zimmer mit Kühlschrank, Fernseher und einer Klimaanlage! Welch ein Luxus!

Im tropischen Garten mit Lagune tummeln sich allerlei Tiere wie Fische, Frösche, Krebse, Leguane, Echsen und Geckos…

Wir lassen es uns zwei Wochen lang gut gehen und lassen uns verwöhnen.

Morgens geniessen wir das reichhaltige Frühstücksbuffet mit einer grossen Auswahl an Broten, Gipfeli, Eierspeisen, Speck, Reisgerichten und Früchten. Nur „richtiger“ Käse fehlt noch!

Die Zimmer werden jeden Tag gereinigt, die Betten frisch gemacht, sogar die herumliegenden Kleider frisch zusammengefaltet. Ein Service, an den man sich gewöhnen könnte…;-) !

Zwischendurch kommen wir in den Genuss einer Thaimassage, die Atmosphäre könnte nicht besser sein: direkt am Strand, Entspannung bei Meeresrauschen und einer erfrischenden Brise. Doch Entspannen will bei einer Thaimassage gelernt sein. Der Masseur, bzw. die Masseuse ist mit vollem Körpereinsatz dabei, da werden Füsse, Knie und Ellenbogen verwendet, man wird gedehnt und gestreckt, dass man das Gefühl hat, es würden einem alle Knochen gebrochen. Jede Muskelverspannung wird aufgespürt und weichgeknetet, statt Entspannung, könnte man manchmal vor Schmerz aufschreien…Aber danach ist man richtig tiefenentspannt, man fühlt sich fast wie neugeboren und mindestens 15 Jahre jünger…;-). Morgens schmerzen nicht mehr alle Glieder und man fühlt sich gleich viel beweglicher.

Die Zeit vergeht wie im Flug und die Tage fliegen nur so dahin. Das Programm ist meist dasselbe: morgens Plantschen im Swimming Pool, danach ist Buddeln am Strand angesagt. Nach einer Mittagspause das gleiche Programm nochmals von vorn…Zwischendurch ein kühler Drink im Liegestuhl…

Nils hat mittlerweile Schwimmen gelernt und auch Jonas hat jede Scheu vor dem Wasser verloren. Nun üben die beiden bereits den Kopfsprung..

Abends essen wir meist in einem der Restaurants im Ort. Wenigstens sind hier die Thai-Currys auf westliche Gaumen abgestimmt- andernorts sind sie oft viel zu scharf. Wir essen die erste Pizza seit Monaten! Die Jungs ernähren sich hauptsächlich von Pommes Frittes und Chicken- oder Fischnuggets.

Zwischendurch können wir es nicht lassen, selber zu kochen- so wird unsere Veranda flugs in eine Outdoorküche umgewandelt…

Abwechslung bieten Ausflüge in die nächsten Orte, wo sich ausnahmslos nur Touristen aufhalten- für uns zu Beginn etwas ungewohnt…

Wir besuchen Märkte und die Strände der Umgebung und machen mit Grosi gar eine Ausfahrt im Lasti. Schliesslich möchte Vrene auch noch etwas von Thailand sehen…

Ansonsten machen wir ausser ein paar Strandspaziergängen und Tuk Tuk Fahrten keine grossen Sprünge…

Dominik hat seit ein paar Wochen einen Pfropf im Ohr, der sich auch mit Tropfen nicht auflöst. Zum Glück gibt’s hier eine grosse Zahl an Ärzten, die auf die Bedürfnisse der Touristen spezialisiert sind.Hier kann Dominik sein Ohr spülen lassen. Kurze Zeit später und ca.100 CHF leichter (das teuerste waren die Medikamente), ist das Gehör wiederhergestellt.

Auch Nils‘ Quallenverletzung heilt langsam aber sicher, die hat nun ewig gebraucht und sah zwischendurch gar nicht schön aus, belegt und entzündet. Doch dank regelmässiger Wundpflege und Verbandwechsel ist bald nur noch eine Narbe übrig…

Das Wetter ist seit Wochen unverändert, die Temperaturen sind konstant zwischen 30 und 34° C. und meist regnet es einmal täglich kurz aber heftig. Eigentlich sollte die Regenzeit längst vorbei sein, doch auch hier zeigt sich der Klimawandel. Uns stört es nicht weiter, wir haben ja ein Dach über dem Kopf und die Temperaturen sind auch bei Regen unverändert warm. Von Abkühlung keine Spur- im Gegenteil, die Luft ist nur noch schwüler…!

 

 

White Sand Beach

  • White Sand Beach

 

Frohe Weihnachten!

Liebe Familie, liebe Freunde und liebe Alle, die regelmässig unseren Blog verfolgen

Irgendwie kommt bei uns in Thailand bei Strand, Sonnenschein und Hitze nicht so recht Weihnachtsstimmung auf, die Adventszeit ging ziemlich an uns vorbei. Würden nicht ein paar kitschige Weihnachtsgirlanden mit bunten blinkenden Lichtern in den Restaurants der Tourihochburgen uns zwischendurch daran erinnern, würden wir es glatt vergessen 😉 !

Das Christkindli kam gar etwas früher, doch die Jungs staunten, dass es sogar den weiten Weg bis nach Thailand geschafft hat…!

Nichtsdestotrotz wünschen wir euch allen wunderschöne Weihnachten und Festtage und hoffen für euch, dass der Schnee doch noch kommt!

Seid alle umarmt!

Barbara & Dominik & Nils & Jonas

 

5. Dezember 2015: Grosi kommt zu Besuch!

 

Endlich ist es soweit, schon seit Wochen können wir, und vor allem die Jungs, diesen Augenblick kaum erwarten! Die Wochen und zuletzt die Tage wurden gezählt- endlich kommt Grosi zu Besuch!

Schon seit der Mongolei planen wir das Wiedersehen- nun ist der Augenblick endlich gekommen! Pünktlich um 06:00 Uhr können wir Vrene in unsere Arme schliessen, wir sind alle ganz aus dem Häuschen…!

Langsam bricht der Tag an- beim Frühstück haben wir uns viiieeeel zu erzählen 😉 !

Vrenes Koffer haben die zulässige Gewichtslimite erreicht, vollbepackt mit Ersatzteilen wie Ölfilter, einem Dieselkocher, Aromat, Geschenken für die Kinder und diversen anderen Bestellungen aus der Heimat. Die Bestellliste wurde im Lauf der letzten Wochen immer länger…;-)! Vrene selbst hat für sich nur noch eine kleine Tasche mit dem allernötigsten mitgenommen…

Wir verbringen die nächsten zwei Wochen in einem tollen Bungalow- Resort, direkt am Strand. Es ist wie im Paradies…!

 

 

 

4. Dezember 2015: Khao Lak

Ab heute Abend soll unser Bungalow am Nang Thong Beach in Khao Lak für uns bereit stehen, morgen früh um 04:00 wird Vrene in Phuket landen und direkt nach Khao Lak transferiert werden…

Wir verabschieden uns von den Österreichern, die Schweizer sind bereits gestern weiter Richtung Malaysia gezogen. Aber wir haben vor, wiederzukommen, der Platz ist einfach ideal…!

 

Khao Lak ist nur ca. 80 km nördlich von Phuket, für uns also eine gemütliche Fahrstrecke. Wir kaufen unterwegs nochmals ein und checken schliesslich wie geplant im Wanaburee Resort ein. Das heisst, wir wollten einchecken…. Aufgrund eines Missverständnisses wurde die Unterkunft doch erst ab morgen gebucht. Leider ist uns die Zusatznacht zu teuer, also müssen wir wohl oder übel noch eine Nacht im Lasti verbringen. Was an sich ja kein Problem wäre- nur- der Parkplatz hier in Hanglage ist extrem schräg, da würden wir alle aus unseren Betten fallen ;-). Und das „Problem“ Nummer zwei: Vrene kommt morgens um 06:00 Uhr hier an, spätestens also um 05:45 wollen wir hier sein, um sie zu empfangen!

Zum Glück haben wir noch eine Adresse von einem Platz in Khao Lak am Bang Niang Beach. Am Ende der Touristenzone hat es einen schönen Parkplatz unter Kokospalmen bei einem Strandrestaurant, direkt am Meer.

Wir geniessen frische Fruchtshakes und köstlichen Thaifood direkt am Strand und schauen dem Sonnenuntergang zu….

Wir gehen früh ins Bett- schliesslich müssen wir morgen wieder früh raus…Doch leider ist nichts mit der wohlverdienten Nachtruhe. Im Restaurant nebenan wird gefeiert, die Musik wird immer lauter und auf dem Parkplatz herrscht ein Kommen und Gehen. Erst morgens um 02:00 Uhr wird es langsam ruhiger….

 

 

29.Oktober – 4.Dezember 2015: Phuket, Nai Yang Beach

Wir sind seit ein paar Tagen per Email mit Wolfi und Verena in Kontakt, die momentan mit ihrem Truck beim Nai Yang Beach auf Phuket stehen. Wir freuen uns auf Gesellschaft und wollen noch ein paar Tage am Strand verbringen, bevor Vrene, Dominiks Mutter, in einer Woche zu Besuch kommt.

 

Phuket ist über die Sarasin Bridge mit dem Festland verbunden. Bereits wenige Kilometer nach der Brücke beginnt der Sirinat Marine Nationalpark, wo sich auch der Nai Yang Beach befindet.

Hier im Nationalpark hat es einen offiziellen Campground auf einer grossen Wiese unter schattenspendenden Bäumen. Sanitärgebäude mit WC’s und Duschen sind gleich nebenan und auf der anderen Strassenseite beginnt gleich ein langer, breiter Sandstrand. Es hat nur wenige ausländische Touristen, vereinzelt ein paar Thai- Ausflügler und ist für Phuket- Verhältnisse sehr ruhig…

Das Meer eignet sich super zum Baden, durch das vorgelagerte Korallenriff werden die Wellen gebremst, so ist das Wasser schön ruhig und glasklar und bei Ebbe kann man weit hinauslaufen, für die Kinder ideal. Nils kann hier wieder ohne Angst vor Quallen baden…

Das Riff eignet sich hervorragend zum Schnorcheln, man sieht Schwärme von bunten Fischen, man fühlt sich, als schwimme man in einem Aquarium!

 

Neben Wolfi und Verena aus Österreich sind auch Lorenz und Gisela aus der Schweiz hier. Auch sie sind bereits seit mehreren Jahren in der Weltgeschichte unterwegs. In ihren Augen sind wir bloss „Turboreisende“ ;-). Zusammen erleben wir gesellige Momente und Abende und auch die Kinder geniessen die Gesellschaft anderer…

Die Tage gehen schnell vorbei und wir geniessen es, ohne festes Programm in den Tag hinein zu leben! Die Kinder können ausgiebig spielen und wir sind froh, nicht jeden Morgen neu zusammenpacken zu müssen. Wir bewegen uns zwischen Strand und Lasti- je nachdem, wo es gerade Schatten hat.

Unser Platz befindet sich in der Nähe des Flughafens, direkt über der Landeanflugbahn über dem Strand. Wir schauen den Flugzeugen zu, wie sie hinter dem Strand landen. Hier wird Vrene in ein paar Tagen landen, wir und die Kinder können es kaum erwarten!

Hin und wieder machen wir einen Ausflug zum Einkaufen oder Nachtessen, doch abgesehen davon machen wir keine grossen Sprünge.

Der Ort ist klein und beschaulich und vergleichsweise wenig touristisch. Zwar sind die Preise nicht mit dem „Hinterland“ vergleichbar, doch dafür sitzt man direkt am Strand bei Kerzenlicht und Meeresrauschen. ..

Nils macht seine ersten Schwimmversuche ohne Flügeli und Jonas entwickelt sich vom Klammeräffchen zum Flügelifreischwimmer. Die beiden können nicht genug kriegen vom Wasser! Obwohl das Meer hier Badewannentemperatur hat, sind die Jungs erst mit blauen Lippen und Schwimmhäuten zwischen den Fingern aus dem Wasser zu bewegen.

Zur Abwechslung bauen sie am Strand in stundenlanger Arbeit Sandburgen und Vulkanlandschaften, bis diese von den Wellen wieder davon gespült werden…

 

 

27. November 2015: Tham Wang Badan

Im Moment herrscht hier an der Ostküste der Nordostmonsun, also nicht gerade die ideale Reisezeit mit viel Regen und stürmischer See.Wir wollen daher mehr oder weniger direkt an die Westküste weiter, dort sollen die klimatischen Bedingungen zu dieser Jahreszeit besser sein.

Seit einiger Zeit quietschen unsere Bremsen und es wird zunehmend schlimmer. Vielleicht müssten die Bremsbeläge mal erneuert werden..

Bei der Michelinwerkstätte konnten sie uns nicht weiterhelfen, haben aber eine Adresse in Surat Thani erhalten. In Surat steuern wir die genannte Werkstatt an, landen aber in einer überfluteten Bananenplantage (wie gesagt, es ist Regenzeit und weite Teile der Landschaft stehen halbwegs unter Wasser),doch weit und breit keine Werkstatt in Sicht.

Ein dahergefahrener Herr hilft uns weiter und lotst uns zu einer anderen Garage. Diese kann uns zwar nicht direkt weiterhelfen, doch ein Freund des Werkstattchefs könne das machen. Dieser hat ausserhalb der Stadt seine Werkstatt und der freundliche Mann, der anscheinend hohes Ansehen in der Stadt geniesst, führt uns auch dahin. Er hat Beziehungen zu einem Deutschen, der am Telefon übersetzt.

Die Garage, eine Hinterhofwerkstatt, mitten in der Pampa, nimmt sich unseres Problems an und kaum haben wir erklärt, um was es geht, ist der Lasti schon aufgebockt und die Vorderräder abgeschraubt. Die Bremsbeläge sehen noch OK aus und auch sonst kommt zum Glück nichts Aussergewöhnliches zutage. Die Beläge werden abgeschliffen, die Bremsen neu justiert und ca. 1,5 Stunden später sind wir wieder on the road- und die Bremsen quietschen kaum mehr!

Der Garagenbesitzer begleitet uns noch bis zur Schnellstrasse. Inzwischen ist es später Nachmittag geworden- weit werden wir heute nicht mehr kommen. Der Strand ist zu weit weg und in der Stadt wollen wir nicht bleiben, also fahren wir etwas landeinwärts, in der Hoffnung, irgendwo einen Platz zu finden.

Mehr oder weniger zufällig landen wir bei einem kleinen Kloster mitten im Dschungel. Es ist bereits dunkel, als wir auf dem Parkplatz unter Bäumen parkieren. Kurze Zeit später tauchen zwei Mönche auf und laden uns ins Kloster ein.

Dominik, der gerade ziemlich erkältet ist, legt sich bereits ins Bett, während ich mit den Jungs das Kloster besuche. Wir werden von den Mönchen (zurzeit leben sieben Mönche hier und vier Nonnen), herzlich empfangen und eingeladen. Nils und Jonas werden gleich in Beschlag genommen. Ich bin ganz erstaunt, dass hier auch vier ältere Nonnen- diese auch mit rasiertem Schädel, aber ganz in Weiss gekleidet- leben.

Wir dürfen der abendlichen Meditationszeremonie beiwohnen und sind ganz fasziniert vom monotonen Singsang der Klosterbewohner. ..

 

Schon früh am nächsten Morgen dürfen die Jungs die Mönche auf ihrem Spaziergang begleiten. Hier, an diesem abgeschiedenen Ort mitten im Dschungel, sind die Mönche wohl froh, um jede Abwechslung…

Es hat hier beim Kloster auch eine Höhle, der Eingang ist mit Wurzeln und Lianen bewachsen und nur über eine steile Holzleiter erreichbar. Wir müssen erst dutzende von Treppenstufen hochsteigen, bis wir die Höhle am Fusse einer steilen Felswand erreichen. Im schwachen schein der Taschenlampe erkunden wir das Innere mit Stalaktiten und anderen Tropfsteingebilden und einem grossen Buddha, der in der Höhle wacht.

Wir verlassen diesen ruhigen Ort und machen uns auf den Weiterweg Richtung Westküste und sehen bei unserer Abfahrt gleich zwei Schlangen. Eine grosse schlängelt sich in einiger Entfernung über den Parkplatz, die andere liegt auf der Strasse. Nichts wie weg von hier!

 

26. November 2015: Hat Thung Wua Laen

Das Wetter ist bewölkt, das Meer stürmisch und nach wie vor grasgrün, deshalb beschliessen wir, weiterzuziehen.

Dominik möchte schon lange mal die reifen des Lastis von vorne nach hinten und umgekehrt wechseln, das Profil ist mittlerweile recht unregelmässig abgefahren. Der Wechsel würde, wenn selbst durchgeführt, wohl den ganzen Tag dauern, die reifen haben doch ein stattliches Gewicht…

Auf dem Weg Richtung Chumphon fahren wir an einer Michelin-Truckwerkstatt vorbei und wollen wenn möglich den Wechsel in einer Werkstatt machen lassen. Dort dauert es nur einen Bruchteil der zeit…

Zwar muss Dominik den Werkstattangestellten erklären, wie die reifen, ohne die felgen zu wechseln, getauscht werden können, doch schlussendlich sind alle vier Reifen nach gut einer Stunde getauscht.

Die Suche nach einem schönen Strandplätzchen dauert diesmal etwas länger, denn die Küste hier ist immer wieder mit Mangrovenwald und Sümpfen durchsetzt. Schliesslich landen wir am Hat Thung Wua Laen, etwas nördlich von Chumphon. Der Ort hat wohl auch schon bessere Zeiten gesehen und wirkt etwas heruntergekommen, dafür ist er vom Massentourismus bisher verschont geblieben.

Wir stellen den Lasti an der Uferpromenade an den Strand, wenigstens hat es in der Gegend ein paar kleine Läden, Restaurants und eine Kite- Surfschule. Auch hier herrscht recht Wellengang und es regnet immer mal wieder.

 

 

12