Wir verbringen ein gemütliches Wochenende im Dschungel am Fluss. Wir verbringen die Tage mit Baden, Nichtstun, Spielen und Faulenzen.Wir lauschen dem Rauschen des Flusses und sehen den unzähligen Schmetterlingen zu….
Wir verbringen ein gemütliches Wochenende im Dschungel am Fluss. Wir verbringen die Tage mit Baden, Nichtstun, Spielen und Faulenzen.Wir lauschen dem Rauschen des Flusses und sehen den unzähligen Schmetterlingen zu….
Nachts kühlt es nur wenig ab, bis morgens um 09:00 sind die Temperaturen angenehm, danach wird es fast unerträglich heiss. Die Temperaturen von ca. 35 ° C sind zwar nicht sehr hoch, aber die zusätzlich hohe Luftfeuchtigkeit macht uns zu schaffen…
Unterwegs haben wir wenigstens Fahrtwind, doch der Container heizt sich im Verlaufe des Tages schön auf. ..
Wir erreichen die Hauptstadt Vientiane am Nachmittag. Wir steuern als erstes gleich das thailänische Konsulat an, da wir Visas für 60 Tage brauchen. Bei Einreise auf dem Landweg werden zum Teil nur 15 Tage ausgestellt, was definitiv zu wenig ist! Leider nimmt das Konsulat nur vormittags Visaanträge entgegen, aber wenigstens können wir schon mal das Antragsformular mitnehmen und ausfüllen.
Die Visas können nur mit thailändischen Baht bezahlt werden- also machen wir uns auf die Suche nach einer Wechselstube, bzw. einer Bank, um Geld zu wechseln. Leider erfolglos, die angesteuerte Wechselstube hat keine Baht und mittlerweile haben die Banken geschlossen. Zudem stecken wir mitten im Feierabendstau 🙁
In der Nähe des Konsulates haben wir in einer Seitenstrasse ein Stück wiesenbewachsenes Brachland gefunden. Die Besitzer erlauben uns, dort zu übernachten und laden uns gleich in ihren Garten ein….
Am nächsten Morgen sind wir bereits um 08:30 beim thailändischen Konsulat. Zum Glück hält sich der Ansturm so früh morgens in Grenzen. Wir kommen schon bald an die Reihe – doch die Passkopien haben nicht das gewünschte Format, Dominiks Passfoto hat die falsche Hintergrundfarbe und die Adresse von unserem Hotel in Thailand ist nicht detailliert genug- also nochmals alles von vorn…Zum Glück kann man gleich vor Ort Kopien und Passotos machen lasen.
Normalweise kann man den Pass am Folgetag wieder abholen, doch leider kommt nun das Wochenende dazwischen, wir müssen bis Montag warten.
Doch was machen wir solange? Unser Stellplatz ist nicht gerade zentral und der Lasti steht ohne Schatten in der sengenden Sonne…
Wir beschliessen, aus der Stadt zu fahren, irgendwohin, wo es Schatten und idealerweise eine Möglichkeit zur Abkühlung gibt.
Schlussendlich landen wir im Phou Khao Khouay Nationalpark beim Tad Leuk Wasserfall, mitten im Dschungel auf einer schattigen Wiese am Fluss- der ideale Ort, um die nächsten Tage zu verbringen !
Unse Reise geht weiter südwärts nach Vang Vieng. Für die kurvige Strecke durch die Berge brauchen wir den ganzen Tag. Die Kurven, Steigungen und Kehren scheinen nicht enden zu wollen. Wenigstens entschädigt die schöne Landschaft für die anstrengende Fahrt durch die Hmong-Dörfer. Wir erreichen Vang Vineg kurz vor Einbruch der Dunkelheit.
Das Resort, das wir angesteuert haben, hat inzwischen den Besitzer gewechselt und ist etwas heruntergekommen, der Pool ist algig und die Liegestühle kapputt, aber dafür dürfen wir unser Gefährt im grossen Garten unter schattigen Bäumen abstellen. Und die kühle Dusche beim Pool funktioniert immer noch 😉
Wir landen im erstbesten Aussie-Restaurant, angezogen von den Burgern, Frittes und dem kühlsten Bier Vang Viengs. Vor allem haben wir Lust auf was anderes als Reis und Nudelsuppen. Halb in den weichen Kissen liegend unter dem Ventilator, lässt es sich, mit Blick auf das Geschehen auf der Strasse, gut aushalten.
Am nächsten Tag spazieren wir durch den Ort, überqueren den Fluss und geniessen den Blick auf die schöne Kastlandschaft. Seit der Schliessung der Strandbars vor ein paar Jahren und rigorosen Razzien ist es in der ehemaligen Partystadt viel ruhiger geworden. Damals konnte man sich auf alten Traktorreifen den Fluss runter treiben lassen und unterwegs in all den Bars dem Fluss entlang Halt machen. Tubing ist zwar immer noch möglich, doch ohne die Bars…
Mittags läuft uns schon wieder der Schweiss runter. Nachdem Dominik sich zum Coiffeur getraute und Nils`Frisur auch gleich ausgebessert werden konnte, liegen wir wie halbtote Fliegen in unseren Stühlen.
EinTuk Tuk bringt uns am Nachmittag zur blauen Lagune, einem kleinen See bei einer der unzähligen Höhlen. Die 7 km sind sehr holprig und das Tuk Tuk noch schlechter gefedert als der Lasti. Man hat angst, das Gefährt würde gleich auseinanderfallen 😉 Auch hier tummeln sich etliche Touristen, doch das Wasser ist eine herrliche Erfrischungund die Jungs wollen kaum noch aus dem Wasser. Wir geniessen den Nachmittag auf Strohmatten in einem der schattigen Holzhäuschen und beobachten die chinesichen Reisegruppen…
Die Nacht war unglaublich laut und heiss! Die Hähne krähten die ganze Nacht, ganze Rudel von Hunden bellten und trotz offener Fenster war die Wärme im Lasti fast unerträglich…
Eigentlich wollte ich heute Morgen zum Sonnenaufgang zum Tak Bat, zur morgendlichen Bettel- Zeremonie der Mönche, habe es mir dann aber frühmorgens doch anders überlegt…
Wir besichtigen Luang Prabangs Altstadt mit den alten französischen Kolonialbauten, den unzähligen Tempeln, Restaurants, Cafes und Gärten.
Ein Tuk Tuk bringt uns zum Wat Xieng Thong, dem bekanntesten und meistbesuchten Kloster der Stadt. Der Tuk Tuk Fahrer, der erst 4000 Kip verlangte, schliesslich aber 40000 wollte und schlussendlich 10000 bekam, wird das nächste Mal hoffentlich besser auf die Anzahl Nullen achten. ..
Wir trinken frische Fruchtsäfte, essen auf dem Markt frisch zubereitete Baguette- Sandwiches und sehen dem Treiben zu. Die Stadt lädt zum längeren Verweilen ein und man könnte hier noch gut ein paar relaxte Tage verbringen. Doch uns ist es einfach zu warm, der Schweiss läuft uns in Strömen runter, wir sind stets auf der Suche nach Schatten…( und das sagt die, die es sonst gerne heiss mag 😉 !) Wir sehnen uns nach einer Abkühlung und beschliessen daher, die Stadt noch heute zu verlassen und zum 30 km entfernten Kuang Si- Wasserfall zu fahren.
Dort finden wir einen Parkplatz unter einem Schatten spendenden Baum, umgeben von ein paar kleinen Restaurants und Souvenirständen.
Der Wasserfall ist nur ein paar Minuten Fussmarsch entfernt. Mehrere Kaskaden bilden kristallklare, türkisblaue Pools, in denen man schwimmen kann. Eine herrliche Erfrischung in fast paradiesischer Umgebung ( wenn nur die vielen Touristen nicht wären ;-)) ! Und, die vielen kleinen Fische, die einen in die Füsse knabbern, sind nicht so angenehm 😉
Nachts ist es auch bedeutend ruhiger- keine Hähne, keine Hunde, kein Strassenverkehr…
Luang Prabang
Tad Kuang Si
Hier in Luang Namtha würden wir es noch länger aushalten, unter Schatten spendenden Bäumen, blühenden Pflanzen und leckerer laotischer Küche.
Doch die Zeit drängt, die 15 Tage Aufenthalt sind schnell vorbei und schliesslich wollen wir auch noch etwas anderes vom Land sehen…
Wir machen uns auf Richtung Luang Prabang. Der Norden von Laos ist sehr bergig, entsprechend kurvenreich sind die Strassen. Bei einer Baustelle wird die Strasse gleich ganz gesperrt, wir haben über eine Stunde gewartet, bis wir passieren dürfen. So kommen wir weniger schnell voran, als gedacht.
Unterwegs besichtigen wir die Höhlen von Pak Ou. Die Fahrt geht eine schmale Strasse dem dicht bewachsenen Mekongufer entlang. Zwischendurch gibt das Dickicht den Blick frei auf die umliegenden steilen Kalksteinfelsen auf der gegenüberliegenden Flussseite.
Ein kleines Longtailboot bringt uns auf die andere Uferseite des Mekongs. Dort befinden sich zwei Höhlen mit unzähligen Buddhastatuen aus allen Epochen. Die steilen Stufen die Felswand hoch bringen uns recht zum Schwitzen, dafür hat man einen herrlichen Ausblick auf den Fluss und die Kalksteinlandschaft. An der Bootsanlegestelle reihen sich die Touri- Ausflugsboote aus Luang Prabang.
In der Nähe der Höhlen befindet sich ein Elefantencamp. Die Jungs dürfen die Tiere füttern und streicheln. Schon eindrücklich, diese kolossalen Tiere aus der Nähe zu betrachten! Das Elefantenreiten verschieben wir auf später, wenn wir mal mehr Zeit haben…
In Luang Prabang kurven wir durch die engen Strassen auf der Suche nach einem gemütlichen Guest House mit Platz für unseren Lasti. Gästehäuser gibts hier en masse, aber alle ohne Parkmöglichkeit und schon gar nicht für einen Lastwagen in unserer Grösse. Schlussendlich finden wir einen Parkplatz direkt am Mekong, gerade rechzeitig zum Sonnenuntergang!
Wir befinden uns nun definitiv in den Tropen. Die Strecke führt von der Grenze weiter kurvig durch die Berge, vorbei an einzelnen kleinen Dörfern. Die Häuser bestehen aus Holz oder Bambus( in China waren sie aus Stein) und die Hühner, Hunde, Gänse, Hängebauchschweine und Scharen von Kindern rennen frei herum. Vor den Häusern liegt der Reis zum Trocknen ausgebreitet und die Bauern arbeiten auf den Feldern.
In Luang Namtha wollen wir erst einmal ausspannen, deshalb quartieren wir uns im Garten eines Guest Houses ein. Dieses beherbergt zudem ein Restaurant auf einer grossen Terrasse direkt am Nam Ha Fluss. Für uns fast wie im Paradies, es kommt richtig „Ferienstimmung“ auf.
Das erste Mal seit langem erwachen wir morgens wieder ohne Wecker…
Es steht doch so einiges auf unserer To-do-Liste, vieles ist in den letzten drei Wochen liegen geblieben: Blog aktualisieren, Fotos speichern, Mails beantworten, SIM-Karte organisieren, Winterkleider verstauen und die nächsten Wochen planen…
Der Lasti wird wieder mal richtig gewaschen und bekommt seine Federbolzen gefettet, während ich ihm eine schon seit Langen nötige Innenreinigung verpasse…
Und die Jungs geniessen es, einfach wieder mal in Ruhe zu spielen…
Nils und Jonas gehen mit Dominik zum Coiffeur. Vielleicht wäre es besser gewesen, ich wäre auch mitgegangen, denn die beiden kommen mit halb rasiertem Hinterkopf zurück. Sozusagen die Mönchstonsur in umgekehrter Form. Nur konnte ich mir das Entsetzen ja nicht anmerken lassen…;-)Zum Glück wachsen die Haare ja schnell nach! Wenigstens schwitzen sie jetzt nicht mehr so…;-)!
Im offenen Coiffeursalon hatten die drei zudem ein Zusammentreffen mit einer Schlange, die quer durch den Laden schlängelte… Vielleicht doch besser, war ich nicht dabei..;-)!
Wir sind nur noch ca. 50 km von der Grenze entfernt.Man wähnt sich bereits jetzt in Laos. Es ist tropisch, feuchtwarm undVerkehrschilder weisen auf wilde Elefanten hin…
Es regnet immer noch, wie schon seit Tagen. Zwar mit Unterbruch, dennoch fühlt sich langsam alles feucht an und ich muss das Kleiderwaschen schon seit Tagen verschieben.
Der Grenzort Mohan ist palmenbewachsen und man hat das Gefühl, der Zoll befinde sich mitten im Dschungel. Ein letztes Gruppenfoto im strömenden Regen- danach geht’s an die Zollformalitäten. Zwanzig Minuten später haben wir China bereits hinter uns gelassen, das ging nun unglaublich schnell! Wir hatten nicht mal Zeit, uns von Tony zu verabschieden!
Auch auf der laotischen Seite geht es erstaunlich schnell, für maximal 15 Tage Aufenthalt brauchen wir nicht mal ein Visum. Und nicht ein einziges Mal müssen wir unser Fahrzeug öffnen und inspizieren lassen! Bereits mittags sind wir in Laos- und die Sonne scheint!
Nun heisst es Abschied nehmen! Wer weiss- vielleicht sieht man sich irgendwo wieder…? Irgendwie komisch, nun wieder ganz allein unterwegs zu sein…;-)