30.09.-05.10.2015: Ulaan Bataar zum Zweiten

Wir sind zurück in Ulaan Bataar und lassen es uns die nächsten Tage im Oasis gut gehen: Gutes Essen, heisse Duschen, Waschmaschine… Lastiservice und Kinderprogramm sollen auch nicht zu kurz kommen.

Wir besuchen nochmals den Narantuul Schwarzmarkt . Hier, sagt man, sei alles erhältlich… Wir sind auf der Suche nach einer neuen Dieselpumpe für die Kabinenstandheizung und einem Ölfilter. Der Markt ist ein Erlebnis für sich, hier gibt es tatsächlich (fast) alles (ausser einer passenden Dieselpumpe). Von Jurten über Sättel, Möbel, Teppiche, Haushaltwaren, Lebensmittel, Autoersatzteile , aber auch traditionelle Kleidung wie Lederstiefel , Stoffe oder klassische mongolische Deel-Mäntel gibt es hier wirklich sozusagen alles zu erstehen…Statt mit einer Dieselpumpe gehen wir mit warmen Socken aus Yakwolle nach Hause. ..

Auch das Vorwärtskommen in Ulaan Bataar ist ein Fall für sich: der Verkehr ist sehr chaotisch, der Stau notorisch und keiner nimmt Rücksicht auf den anderen, das heisst, niemand würde einem anderen bei einem Spurwechsel freiwillig Platz machen, da hilft nur drängeln…Nur gut, dass alle Respekt vor einem grossen Lastwagen haben 😉 !Und natürlich wird nonstop gehupt…!

In Ulaan Bataar selber haben wir uns meistens mit dem Bus fortbewegt, doch auch der ist chronisch überfüllt. Man steigt jeweils vorne beim Fahrer ein, wirft das abgezählte Geld in eine Box und wird dann automatisch durch die Menge nach hinten „geschoben“. Wenn man meint, da habe jetzt bestimmt niemand mehr Platz, steigen nochmals 20 Leute ein…Umfallen ist nicht mehr möglich!

Die beste Alternative ist das Taxi. In UB ist praktisch jedes Auto ein Taxi, das heisst, man streckt einfach die Hand raus und Privatpersonen nehmen einen dann zu einem vorher vereinbarten Preis mit. Offizielle Taxis sind sehr rar.

Die folgenden Tage steht wie gesagt, Kinderprogramm auf dem Plan: Wir besuchen das Dinosauriermuseum mit Exponaten aus der Gobi und einen Vergnügungspark, mitten in der Stadt. Die Saison scheint aber hier bereits vorbei zu sein, die meisten Bahnen sind nicht mehr in Betrieb. Der Park ist sogar für unsere Verhältnisse sehr teuer, man muss für jede Attraktion extra bezahlen. Wir machen eine Runde mit einer Art Hochvelo, da hat man einen schönen Überblick über den Park und die Stadt. Wenigstens der Spielplatz ist im Eintrittspreis inbegriffen.

Neben Lastiservice und einer Putzaktion (den Gobistaub bringt man fast nicht mehr raus!), steht zudem ein Ölwechsel auf dem Programm, das hat der Lasti nach über 14 000 km verdient!

Und Dominik bekommt einen neuen Haarschnitt..!

 

  • Jurtenviertel

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