Wir besichtigen in Charchorin- dem alten Karakorum, sozusagen der Hauptstadt Chinggis Khans, von der leider nichts mehr übrig ist- das Kloster Erdene Zuu, das erste und älteste Kloster des Landes. Leider wurde das Kloster- wie alle anderen des Landes in den 30er Jahren durch die Kommunisten fast vollständig zerstört und die meisten Mönche ermordet. Leider ist nur ein Bruchteil erhalten geblieben und erst ein kleiner Teil wiederaufgebaut. Über 50 Jahre lang war religiöses Leben in der Mongolei verboten und seit den 90er Jahren beginnen nun die Wiederaufbauarbeiten.
Innerhalb der Mauern, die aus 108 Stupas besteht (108 ist eine heilige Zahl für die Buddhisten), kann man die ehemalige Grösse erahnen. Erdene Zuu ist ein heiliger Ort und eine berühmte Pilgerstätte für die mongolischen Buddhisten.
Eine Mongolin stellt sich als Guide zur Verfügung und führt uns durch die Tempelanlage und erklärt uns die Bedeutung der verschiedenen Tempel, Stupas, Buddhas, Schutzgötter, Wandmalereien etc.
In einem der Tempel findet gerade eine Zeremonie statt, wo die Mönche im „Singsang“ aus Büchern rezitieren. Die Luft ist duft- und rauchgeschwängert von all den Räucherstäbchen…