25.Februar 2016: Beim chinesischen Strassenverkehrsamt

Wieder einmal haben wir eine schlaflose Nacht hinter uns. Nie hätten wir gedacht, dass unsere Chinareise am chinesischen TÜV scheitern könnte…! Tony hat über Nacht ein Schreiben von der Agentur organisiert, die bereit ist, die Verantwortung für unser Fahrzeug zu übernehmen. Doch leider wird das Schreiben nicht akzeptiert. Bevor Dominik beginnt, die Bremsen auseinanderzunehmen, geht’s nochmals auf den Prüfstand, obwohl wir nicht allzu viele Hoffnungen haben.
Diesmal sind die vorderen Bremsen OK, dafür seien die hinteren (die bei den letzten Tests immer gut waren!) nicht mehr im Normbereich…!? Das soll noch jemand verstehen…!
Jedenfalls muss der Lasti nochmals eine Runde machen- uns tut jedesmal fast das Herz weh beim Zusehen- diesmal werden nur die hinteren Bremsen getestet, die vorderen waren ja ausnahmsweise gut… Und welch Glück, die Messung ist im Normbereich! Test beim ungefähr zehnten Versuch endlich bestanden!! Wir müssen doch nicht zurück nach Laos!
Dreissig Minuten später halten wir Nummernschild und Fahrausweis in Händen und dürfen endlich weiterfahren! Wir sind unglaublich erleichtert!
Nichts wie weg von hier!

Im Vergleich zu Laos gibt es hier kaum noch Dschungel, die Wälder wurden alle abgeholzt und durch Bananen- und Kautschukplantagen ersetzt. Es weisen zwar noch ein paar Hinweistafeln auf wilde Elefanten hin, doch wir glauben, dass es hier kaum noch welche gibt, leider…
Es regnet immer noch in Strömen und die Gegend wirkt bei diesem Wetter recht trostlos. Wir passieren etliche kilometerlange Baustellen, wo die Arbeiter in Blachenzelten und Bretterverschläge hausen und der erst sauber gewaschene Lasti ist bereits wieder braun vom Regenmatsch.
Wir durchqueren unzählige lange Tunnels, zum Teil kaum bis gar nicht beleuchtet und schon gar nicht belüftet. Ich bin jeweils froh, am anderen Ende das Licht zu sehen..!
Seit der Bremstesterei und nach zig Vollbremsungen macht uns nun die Kupplung zu schaffen, das Pedal hat einen deutlich kürzeren Weg…

 

 

24. Februar 2016: Auf nach China

Seit letzter Nacht regnet es in Strömen, so fällt uns der Abschied leichter. Wir haben Angst, die starken Regenfälle könnten die Strasse weggespült haben oder durch einen Erdrutsch unpassierbar sein. Doch wir haben Glück und schaffen die ca. 50 Kilometer ohne Probleme bis zur Grenze.
Doch diesmal herrscht dort Chaos, kilometerlange Lastwagenkolonnen behindern den Verkehr und das Vorwärtskommen ist zeitraubend und mühsam. Trotzdem schaffen wir es noch einigermassen pünktlich. Vor vier Monaten waren wir die einzigen hier…!
Die laotische Abfertigung geht zum Glück zügig. Auf der chinesischen Seite wissen wir erst nicht, in welcher Reihenfolge wir durch den Zoll müssen: erst Immigration, dann Customs, oder umgekehrt? Können wir nun ohne Guide durch, oder müssen wir für das Zollprocedere auf ihn warten? Wo steckt er überhaupt? Tony ist weit und breit nirgends zu sehen. Wahrscheinlich wartet er auf der anderen Seite- aber ohne seine Hilfe kommen wir hier kaum durch- englisch spricht hier offensichtlich niemand…
Während wir schon mal die Immigrationcards ausfüllen, bzw. die Pässe in ein Gerät einlesen- alles läuft hier vollautomatisch, modern sind sie, die Chinesen, das muss man ihnen lassen, auch fast mitten im Dschungel- taucht Tony zum Glück auf und hilft uns durch die Immigration.
Die Zollformalitäten für den Lasti hat er bereits gestern erledigt, wir sind also bereits durch! Das letzte Mal bei der Einreise von der Mongolei hat das ganze über zwei Tage gedauert!
Juhuii, wir sind nun also endlich in China, wir habens geschafft! Endlich können wir weiterreisen! Wir sind unglaublich erleichtert!
Nebenbei erfahren wir, dass China eine Zeitdifferenz von plus einer Stunde zu Laos hat, der arme Tony musste also eine Stunde auf uns warten! Und es regnet immer noch in Strömen- wie damals schon bei unserer Ausreise im November. Hier scheints wohl immer zu regnen …;-)
Wir fahren ungefähr eine Stunde bis Mengla, dort wird der Lasti geprüft werden, bevor wir chinesische Nummernschilder und den temporären Fahrausweis erhalten.
Bei der Verkehrspolizei werden die Fahrzeuge auf dem Prüfstand getestet, das heisst, es werden nur Bremsen und Licht überprüft. Ein Fahrer legt mit dem Lasti eine Vollbremsung hin…Leider hat es der chinesische TÜV in sich und die Messungen werden sehr ernst genommen.
Anscheinend sind die Bremsen vorne ungleich eingestellt, der Lasti hat den Test also nicht bestanden…
Wir versuchen es noch einmal, nachdem wir ein paar Kilometer gefahren sind, mit „warmen“ Bremsen. Das Testergebnis fällt wiederum negativ aus, es heisst, wir müssten die Bremsen korrekt einstellen lassen… Wir fahren also in die nächste Werkstatt, doch diese kann uns auch nicht weiterhelfen, wir hätten ein anderes System als das chinesische…
Zurück beim Strassenverkehrsamt verhandelt Tony mit dem Chef, während der Lasti auf dem Prüfstand eine Vollbremsung nach der anderen hinlegen muss. Leider fällt jede Messung anders, aber leider nie korrekt aus. Wir bezweifeln langsam das Messsystem- die Beamten schieben es aufs Fahrzeug…!
Bis zur Schliessung um 18:00 Uhr abends haben wir immer noch kein brauchbares Messergebnis. Anscheinend gibt’s zudem in der ganzen Stadt keine Werkstatt, die mit unserem Bremssystem vertraut ist. Und die Beamten wollen uns keine Nummernschilder aushändigen, solange die Testergebnisse nicht i.O. sind…
Tony hat mittlerweile die Agentur und das Tourismusministerium eingeschaltet, wir hoffen, dass die etwas bewirken können!
Noch vor ein paar Stunden haben wir uns so gefreut, endlich durch China reisen zu können- nun ist unsere Weiterreise wiederum ungewiss und wir befürchten, unsere Chinareise könnte schlussendlich am „TÜV“ scheitern. Unsere Bremsen waren bisher nie ein Problem und laut Tony sind in der Vergangenheit zahlreiche andere Fahrzeuge in deutlich schlechterem Zustand durch die Prüfung gekommen. Doch da a war der Polizeichef noch weniger streng…

 

22.-24.Februar 2016: Luang Namtha

Die Strecke nach Luang Namtha kennen wir mittlerweile, das Boat Landing Guest House, wo wir nun schon zum fünften Mal sind, auch…;-). Hier herrscht gerade Partystimmung- der Besitzer hat eine neue Fabrik eröffnet. Als wir ankommen, ist das Fest seit zwei Tagen in vollem Gange…
Wir nutzen die zwei letztenTage noch für die letzten Vorbereitungen für die Weiterreise. Der Lasti wird gewaschen und frisch geschmiert und noch alles nötige erledigt…
Vor allem aber geniesssen wir noch ein bisschen Ruhe, Sonne und Wärme, bevor der Marathon Richtung Hause beginnt…!

Obwohl uns die Agentur vor ein paar Tagen versichert hat, dass alles nach Plan laufe, sind wir nervös und angespannt, ob wirklich auch alles klappt und wir endlich, mit einem Monat Verspätung, nach China einreisen können. Wir werden erst aufatmen können, wenn wir wirklich in China sind…! Sollte auch diesmal etwas schief gehen, käme nur noch eine Verschiffung infrage…
Wir freuen uns, dass es endlich weitergeht, haben andererseits aber auch Respekt vor dem, was noch vor uns liegt: Winter, Minustemperaturen, hohe Pässe, Wüsten, nervenaufreibende Grenzübergänge etc. Die grössten Herausforderungen unserer Reise liegen noch vor uns…

21. Februar 2016: Laos zum dritten

Wir füllen nochmals die Dieseltanks und wechseln unsere restlichen Baht in Dollar- bei der einzigen Wechselstube, die in Chiang Khong geöffnet hat.

Obwohl bereits eine lange Schlange chinesischer Autos vor dem Grenzübergang steht, sind wir so schnell durch den Zoll wie noch nie! Ca. 10 Minuten später fahren wir  über die Freundschaftsbrücke über den Mekong nach Laos- zum dritten und vorläufig hoffentlich letzten Mal!

Leider haben wir uns zu früh gefreut- die mürrische laotische Grenzbeamtin verlangt von uns ein Papier vom thailändischen Zoll, das wir aber nicht haben. Die letzten Male sind wir ohne dieses Papier eingereist..! Diskussionen bringen nichts, die Beamtin lässt nicht mit sich reden und scheucht uns davon. Also wieder zurück nach Thailand, noch einmal über die Brücke auf die andere Flussseite…

Der thailändische Grenzbeamte scheint erst nicht recht zu verstehen, was wir eigentlich wollen, doch schlussendlich erhalten wir irgendeine Kopie.

Den Brückenzoll müssen wir natürlich ein zweites Mal entrichten, doch wir haben keine Nerven mehr für Diskussionen…

Wenigstens gibt sich die Zollbeamtin nun mit dem Zettel zufrieden und zwanzig Minuten später sind wir wieder in Laos!

 

19.-20. Februar 2016: Unverhofftes Wiedersehen mit Verena und Wolfi

Unser letzter Tag in Chiang Mai. Wir treffen die letzten Vorbereitungen für die Weiterreise: waschen, aufräumen, Fahrerhaus putzen, Kofferraum aufräumen, Kleider sortieren etc…

Wir machen noch ein letztes Mal Grosseinkauf und füllen unsere Vorräte, vor allem Milchprodukte und Corn Flakes werden in China nicht mehr so einfach erhältlich sein…

Kaum von unserem Einkauf zurück, erfahren wir, dass Wolfi und Verena auch in der Stadt sind und beschliessen, den letzten Abend mit ihnen zu verbringen. Bevor Dominik seinen Termin beim Coiffeur hat, ziehen wir mit dem Lasti um in den kleinen Park, wo Wolfis stehen…

Wir freuen uns, die beiden wieder zu sehen- wir hätten nicht gedacht, dass es vor unserer Weiterreise noch klappt…!

Am nächsten Tag müssen wir uns bereits wieder von den beiden und von Chiang Mai verabschieden! Einerseits fällt es uns schwer, Thailand nach insgesamt drei Monaten zu verlassen, andererseits sind wir auch froh, dass es nun endlich weitergeht!

17.-18. Februar 2016: Last Night in Bangkok und das Dachträger-Disaster

Gestern herrschten 36°C in Bangkok und nach dem ganzen Visamarathon wollten wir einfach nur noch einen letzten ruhigen, entspannten Tag geniessen. Die Jungs plantschten im Pool und gegen Abend mussten wir bereits wieder unsere Taschen packen…

Heute geniessen wir noch das letzte Mal den Pool- für wahrscheinlich sehr lange Zeit!

Nach dem Mittagessen verabschieden wir uns von unserem vorübergehenden Zuhause- es geht weiter zum Flughafen. Wir sind froh, in dieser Millionenstadt ein schönes, grosses und gemütliches Zuhause gehabt zu haben, wohin wir uns von der ganzen Hektik, Lärm und dem Stress zurückziehen konnten! Für uns war es der wahre Luxus und die Jungs wollen hier gar nicht mehr weg ;-)!

Der Flug geht pünktlich und schwupps- landen wir bereits wieder in Chiang Mai. Der Lasti steht zum Glück immer noch an Ort und Stelle! Es ist fast wie ein Nachhausekommen, im Guest House werden wir herzlich begrüsst und es ist schön, wieder im Lasti zu sein und im eigenen Bett zu schlafen (die Betten in Bangkok waren zwar gross, aber unglaublich hart!). Zwar vermissen wir die heisse Dusche, die Klimaanlage und der viele Platz- trotzdem ist der Lasti unser Zuhause (zumindest solange wir nicht in Tössriederen sind..;-))

Und welch eine Überraschung, sogar der Dachträger wurde in der Zwischenzeit fertiggestellt und montiert. Sieht gut aus auf den ersten Blick- doch leider wirklich nur auf den ersten..! Beim genauen Hinsehen stellt Dominik fest, dass beim Montieren das halbe Dach verwürgt und vermurkst wurde, es hat zahlreiche Kratzspuren und vor allem etliche Dellen, einige rosten bereits…! Zudem ist der Träger selber unbrauchbar, er passt nicht richtig und würde uns wohl auf der nächsten Holperpiste um die Ohren fliegen!

Dass der Dachträger nicht unbedingt unseren Anforderungen und Vorstellungen würde standhalten, waren wir uns schon im Voraus bewusst und gingen das Risiko ein, dass der Träger nicht passen oder schlecht gemacht sein würde- doch dass dabei das Dach beschädigt werden würde, damit haben wir nicht gerechnet!

Dominik denkt an all die Stunden an Arbeit, die er in die Instandsetzung des Fahrerhauses gesteckt hat und dreht bei dem Gedanken fast durch…

Am nächsten Morgen kommt es zu etlichen Diskussionen mit dem Metallbauer, der unseren Ärger nicht so ganz zu verstehen scheint… Wenigstens bekommen wir die Anzahlung zurück- den Träger kann er gleich wieder mitnehmen! Wir hoffen, dass er für den Schaden aufkommt, wissen aber, dass dies illusorisch ist..! Schlussendlich zahlt er uns 500 Baht, umgerechnet nicht mal 20 CHF.

Wir versuchen, die ganze Angelegenheit möglichst zu vergessen und sind froh, uns nicht mit ernsthafteren Problemen herumschlagen zu müssen! Trotzdem ist es ärgerlich! Vielleicht sind wir auch ein bisschen selber schuld- wir hätten die Arbeiter beaufsichtigen sollen!

 

15. Februar 2016: Visabeschaffung in Bangkok- eine Geschichte in sieben Teilen: 7.Teil

Das Beschaffen der Visa ist und bleibt eine Zitterpartie, wir befürchten, es nicht mehr rechtzeitig vor unserer Rückreise am Mittwoch zu schaffen. Wir denken bereits darüber nach, dass ich länger hier bleibe, während Dominik mit den Jungs zurück nach Chiang Mai fliegt…

Das Visum für den Iran haben wir ja noch nicht mal beantragt, da die Referenznummer fehlte, und das Usbekistan-Visum können wir erst holen, wenn wir unsere Pässe wieder haben. Zudem hat die Botschaft morgen geschlossen…

Aber erst mal hat das iranische Visum Priorität, da besagte Referenznummer erstens nur drei Wochen gültig ist und zweitens nur für die Botschaft in Thailand gilt. Würden wir also das Visum später in einem anderen Land beantragen wollen, bräuchten wir wieder eine neue Nummer und das ganze Procedere würde von vorne beginnen…

Den Weg zur Botschaft kennen wir ja mittlerweile. Wir haben Glück, nach Rücksprache mit dem Chef können die Visa heute noch ausgestellt werden! Aber erst mal müssen wir auf die Bank ein paar Strassen weiter, um die Gebühren einzuzahlen. Mit dem Beleg wieder retour haben wir eine Stunde später die Visa endlich in der Tasche, bzw. im Pass!!!

In der Zwischenzeit hat sich die usbekische Botschaft gemeldet: unsere Visa sind nachmittags um 15:00 abholbereit!

Bis dahin müssen wir erst mal ein paar Stunden rumkriegen. Bei schwülen 35°C sind klimatisierte Einkaufszentren die angenehmste Wahl, um Zeit totzuschlagen ;-)! Beim Siam Square reiht sich ein Einkaufszentrum ans andere, eines grösser wie’s andere- da können Glattzentrum und Co. gleich einpacken ;-)! Zum Glück habe ich Dominik mit seinem guten Orientierungssinn dabei, ich würde mich glatt verlaufen;-) !

Leider entsprechen wir nicht gerade dem Zielpublikum der teuren Läden wie Luis Vuitton, Prada, Gucci etc. Sogar der H&M ist teurer als bei uns! Und wir sind auch nicht gerade darauf aus, in einem der zahlreichen Autogeschäfte einen Lamborghini oder Bentley zu kaufen…! Dafür profitieren wir von den riesigen Food-Courts, wo es über thailändisch, japanisch, koreanisch, italienisch und amerikanisch alles erdenkliche zu essen gibt..!

Pünktlich um drei sind wir bei den Usbeken und nach Einzahlung der entsprechenden Gebühren auf der Bank können wir endlich unsere Visa entgegen nehmen!

Welch Glückstag heute! Wir haben schon fast nicht mehr daran geglaubt! Unsere Reise nach Bangkok war also doch nicht umsonst!

13. Februar 2016: Visabeschaffung in Bangkok- eine Geschichte in sieben Teilen: 6.Teil

Wir versuchen, den ganzen Visabeschaffungsstress mal beiseite zu lassen und dafür unseren Aufenthalt in Bangkok noch etwas zu geniessen.

Wir machen einen Ausflug in den Lumpini-Park, sozusagen die grüne Lunge Bangkoks. In der Tat kommt man sich fast vor wie in einer Oase. Während rundherum der Grossstadtdschungel mit seinem ganzen Verkehr, Lärm, Chaos und schlechter Luft herrscht, so ist es im Park beschaulich ruhig. Die Vögel zwitschern, die Kinder spielen auf dem Spielplatz, Familien picknicken, Sportler drehen ihre Joggingrunden und die Chinesen machen ihre Tai Chi-Übungen. Pedalos drehen ihre Runden auf dem See und wir beobachten fasziniert die riesigen Echsen und Schildkröten…

Die Jungs toben auf dem Spielplatz, während wir uns auf den Parkbänken ausruhen ;-)!

Im Vergleich zu Chiang Mai herrschen hier wieder heisse Temperaturen. Zwar war es in den ersten Tagen noch verhältnismässig kühl bei 28° C, doch herrschen momentan bereits wieder Temperaturen um 34°C. Wir sind froh um A/C und den Pool, wo die Jungs mindestens einmal täglich ihre Runden drehen. Kaum zu glauben, dass wir in Laos gerade erst noch Mütze, Schal und Winterjacke trugen…!

12. Februar 2016: Visabeschaffung in Bangkok- eine Geschichte in sieben Teilen: 5.Teil

Wir hoffen, heute das usbekische Visum abholen und das iranische Visum endlich beantragen zu können! Doch ein paar Telefonate später, die Telefonnummern und die Ansage können wir inzwischen auswendig,  macht sich Ernüchterung breit. Das usbekische Visum ist noch nicht fertig und die iranische Botschaft hat noch immer keine Referenznummer erhalten…! Die Agentur im Iran kann heute auch nicht viel ausrichten, denn heute Freitag  ist dort Wochenende… Nun steht uns hier das Wochenende bevor und uns rennt langsam die Zeit davon! Wenn wir Pech haben, waren wir umsonst hier und müssen am Mittwoch unverrichteter Dinge zurückfliegen…

Die Nerven sind angespannt und dass wir die nächsten zwei Tage zum Warten und Nichtstun verdammt sind, macht die Sache auch nicht gerade leichter.

Ein kleiner Lichtblick am Nachmittag: wenigstens hat die iranische Botschaft endlich die Referenznummer erhalten, doch für heute ist es zu spät, wir müssen bis Monatg warten…

 

 

11. Februar 2016: Visabeschaffung in Bangkok- eine Geschichte in sieben Teilen: 4.Teil

Auch das usbekische Visum ist noch nicht fertig, wir sollen morgen nochmals anrufen…

Ausser zu Warten können wir im Moment sowieso nicht viel tun, wir wollen zudem auch noch etwas anderes von der Milionenmetropole sehen, ausser Botschaften…

Wir gehen auf Sightseeingtour und leisten uns für den Hin- und Rückweg ein Taxi, zu viert ist es sogar meist billiger als der Skytrain….

Leider werden wir beim Königspalast von den Touristenmassen überrascht, ja fast überrannt, hunderte von Chinesen stürmen die Sehenswürdigkeiten! Während den chinesischen Neujahrsferien scheinen alle Chinesen unterwegs zu sein! Uns vergeht schon beim Anblick der Warteschlangen die Lust und wir machen rechtsumkehrt in Richtung Khao San Road.

Auch hier wimmelt es von Touristen, doch hier handelt es sich vor allem um westliche Backpacker und vor allem in weitaus nicht derselben Masse wie die Chinesen!

Wir schlendern die Strasse rauf und runter, hier dominieren vor allem Hostels, Guest Houses, Bars, Restaurants, Tattooshops und diverse Einkaufsstände und Läden mit thailändischen Touriprodukten wie Bekleidung, T-Shirts, Textilien, Flip Flops und allerlei Handwerkskunst.

In einem Restaurant essen wir Zmittag und schauen dem Treiben zu….