3.-5. März 2016: Gansu

Eigentlich dachte ich, wir hätten das Hochplateau und das Gebirge hinter uns, aber es geht weiter in die Berge und wir überqueren zahlreiche Bergketten und Pässe bis 3900 m. Noch immer ist in dieser Höhe alles gefroren. Schnee hat es erstaunlicherweise nur wenig, die Gegend ist relativ niederschlagsarm.

Auf dem Weg haben wir eine Tankstelle mit Winterdiesel bis -35 °C gefunden, damit sollten wir nun keine Probleme mehr haben…!

 

Nach hunderten von Kilometern, durch die Berge befinden wir uns nun wieder unter 2000m.ü.M. Wir nähern uns langsam wieder der Wüste Gobi. Von nun an geht es langsam westwärts.

Nachdem wir ein paar Tage lang stahlblauen Himmel hatten und uns dem Himmel so nahe fühlten wie schon lange nicht mehr, liegt die Landschaft nun im dicken Dunst. Die Luft ist voller Sand und Staub und die Sicht ist leider sehr eingeschränkt, nicht mal die Sonne kommt durch…

Wir besichtigen das Fort Jiayuguan, die letzte Bastion des alten Reichs der Mitte und Ende der Grossen Mauer. Jenseits von Jiayuguan folgten nur noch die Wüste und das Reich der Barbaren Zentralasiens.

Leider ist es weder wärmer noch klarer, trotzdem besuchen wir bei eisigem Wind und frostigen Temperaturen das Fort, das zwischen den Bergen auf einem Pass thront. In dieser Jahreszeit hat es kaum Besucher, wir sind fast die einzigen.

Leider sieht man von der Befestigungsmauer nicht viel von der sonst grandiosen Aussicht über die Wüste und die verschneiten Berggipfel. Die Jungs aber sind ganz fasziniert von den hohen Mauern, Kanonen und Pfeilbogen.

Wir erkunden zudem nochmals ein Stück der Grossen Mauer, die sich hier durch die Berge zieht…

Dominik kümmert sich in der Zwischenzeit um die Bremsen. Der Lasti zieht seit zwei Tagen beim Bremsen auf eine Seite. Zudem leckt nun auch die Frostschutzpumpe- wahrscheinlich ist eine Bremse eingefroren. Nach ein paar Runden um den Besucherparkplatz wird es langsam besser. ..

Für die leckenden Ventile hat Dominik Ersatzteile bestellt, wenn alles klappt sollten die nach Urumqi geliefert werden und Tonys Frau wird sie nach Turfan bringen- so weit der Plan…

Wir reisen weiter auf der nördlichen Seidenstrasse, auf den Spuren der alten Karawanen. Wir befinden uns mitten in der Gobi- die Mongolei ist nicht weit…

In diesem Teil ist die Landschaft entlang der Autobahn nicht sehr reizvoll, Wind- und Solarenergieanlagen, Kraftwerke und Hochspannungsleitungen prägen das Bild…

 

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