6.-7. März 2016: Xinjiang

Es geht weiter durch die Wüste Gobi und die Landschaft wir immer interessanter. Bald herrscht nur noch stille Einöde: Steine, Felsen und Sand….keine Pflanzen, kein Wasser, keine Menschen- nur ab und zu ein Fleckchen Schnee…

Während der Osten Chinas überbevölkert ist und die Bevölkerungsdichte enorm ist, so herrscht hier im Westen sozusagen gähnende Leere.

Wir passieren etliche Zahlstellen, wo wir Strassengebühren entrichten müssen und bei jeder führen wir (bzw. Tony) Diskussionen über die Fahrzeugkategorie. Laut Nummernschild sind wir ein normales Auto- doch meistens wollen sie uns das nicht abnehmen und wollen uns als Lastwagen abrechnen…;-)

Wir passieren die Provinzgrenze nach Xinjiang und verlassen Gansu. Von nun an erwarten uns zahlreiche Polizeikontrollposten. ..

In Xinjiang leben mehrheitlich Uiguren, eine muslimische Minderheit, deren Kultur und Lebensweise durch die Chinesen genauso unterdrückt wird, wie die der Tibeter, Mongolen und anderen ethischer Minderheiten. In der Provinz kommt es daher immer mal wieder zu Unruhen, weshalb das Gebiet besonderer Kontrolle unterworfen ist.

 

In Hami kümmert sich Dominik um die defekte Frostschutzpumpe und zerlegt sie in ihre Einzelteile. Anscheinend wurde sie durch feinen Staub verunreinigt und das Ventil klemmte fest…

Die nächste Etappe führt uns dem Tien Shan Gebirge entlang ins Turfanbecken, sozusagen das Death Valley Chinas, das 154 m unter dem Meeresspiegel liegt. Turfan ist die zweittiefste Stelle der Welt und im Sommer der heisseste Ort Chinas – im Moment sind die Wasserrinnsale zumindest noch gefroren.

Doch die Temperaturen werden langsam milder und sind nachts nur noch knapp unter dem Gefrierpunkt.

Die Oasenstadt Turfan ist bekannt für seine Trauben- überall sieht man Holzgestänge für die Rebstöcke und Häuser aus Lehm, die zum Trocknen der Trauben für die Rosinenherstellung dienen. Die Rosinen sind wirklich köstlich!

Wir finden erst beim dritten Anlauf ein Hotel, das uns als Ausländer erlaubt, auf dem Parkplatz zu übernachten. Den meisten Hotels ist es verboten, Ausländer aufzunehmen…

Dominiks Ersatzteile sind immer noch unterwegs, wir hoffen, dass sie noch rechtzeitig ankommen!

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