25. Oktober 2015: Chengdu

Die Fahrt Richtung Chengdu geht durch die Berge durch hunderte von Tunnels und Brücken. Leider sind die Berge wolkenverhangen, man sieht nicht sehr viel. Dennoch erinnert die Landschaft ans Tessin mit den bewaldeten Berghängen, engen Tälern und Bergflüssen. Es wird immer grüner- nach Wochen in der Mongolei eine Augenweide! Auch die Luftfeuchtigkeit nimmt stetig zu. Es wird wärmer und die Temperaturen sind wieder angenehm.

Leider stehen wir in den Bergen stundenlang zwischen all den Lastwagen im Stau und verlieren viel Zeit. Wir fahren schliesslich fast ohne Unterbruch bis nach Chengdu. Es ist bereits dunkel, als wir auf dem Parkplatz der Pandazuchtstation ankommen.

Das Fahren im Dunkeln ist äusserst anstrengend, die Chinesen schalten ihr Licht erst ein, wenn es wirklich schon stockdunkel ist, wenn überhaupt. Uns vor allem jenseits der Autobahn sind Mofas, Karren und andere Fahrzeuge ohne Licht, manchmal auf der Gegenfahrbahn, unterwegs und man muss enorm aufpassen…!

Am nächsten Vormittag besichtigen wir die Pandazuchtstation, eine grosse Anlage mit mehreren Gehegen, umgeben von Bambuswäldern. Auf die Pandas haben die Jungs schon seit Wochen gewartet!

Die meisten der Tiere sind gerade mit Essen beschäftigt, eine ihrer Hauptbeschäftigungen, neben Schlafen. Die Tiere sind äusserst putzig und knuddlig, am liebsten würden die Kinder einen Panda mit nach Hause nehmen. Sie meinen, im Lasti hätte es schon noch Platz, wir hätten ja noch ein Zusatzbett…;-)

Die Babys bekommen wir leider nicht zu Gesicht, vor dem Gehege ist eine riesige Warteschlange. Auch sonst hat es Massen von Menschen, sonntags wollen wohl alle zu den Pandas…!

Nach dem Mittagessen in einer der Strassenküchen machen wir uns wieder auf den Weiterweg. Zuvor haben wir in der Gruppe unsere Route und Etappen nochmals neu geplant, diverse Sehenswürdigkeiten gestrichen (einerseits aus Zeit-, andererseits aus finanziellen Gründen, da alle Sehenswürdigkeiten sehr teuer sind, in China gibt’s nichts umsonst! ), dafür haben wir kürzere Fahretappen und Ruhetage eingeplant. Das Originalprogramm wäre kaum zu schaffen gewesen…!

 

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